Vor dem 10. DEL-Spieltag am Sonntag Die Duelle der Erzrivalen: Gleich drei Derbys mit völlig unterschiedlichen Ausgangslagen

Gleich drei Derbys stehen am 10. Spieltag auf dem DEL-Programm. Und die haben es alle in sich. In Düsseldorf treffen am Sonntag die DEG und Köln aufeinander. Es ist die 204. Begegnungen zwischen den rheinischen Rivalen, die derzeit beide im Tabellenkeller stehen. Gelingt den Haien nach dem aufregenden und emotionalen Freitag mit dem Rauswurf von Trainer Uwe Krupp die Wende oder geht die Talfahrt weiter? Unter ganz anderen Vorraussetzungen stehen sich München und Augsburg im bayerischen Duell gegenüber. Der EHC ist Vierter, die Panther Zweiter - ein echtes Spitzenspiel. Auch für Tabellenführer Mannheim steht ein Derby an. Die Adler reisen zum Südwest-Schlager nach Schwenningen (live bei ServusTV). Die Wild Wings, die allerdings auch zehn Jahre nicht im Oberhaus spielten, warten seit 2001 auf einen DEL-Erfolg gegen die Kurpfälzer. Zwei weitere Fragen der Runde: Setzt sich Iserlohns Lauf auch beim unberechenbaren Titelverteidiger Ingolstadt fort? Kann Schlusslicht Straubing im Kellerduell gegen Hamburg den dritten Saisonsieg einfahren und so dem Aufwärtstrend der Freezers einen Dämpfer verpassen? Punkte benötigen gerade die Tigers dringend.

DIE PAARUNGEN IM ÜBERBLICK

14.30: Grizzly Adams Wolfsburg (9.) - Eisbären Berlin (6.)
Wolfsburg wartet seit drei Heimspielen auf einen Sieg. Zwei der Niederlagen kassierten die Grizzlys allerdings erst im Penalty-Schießen. Berlins Auswärtsbilanz ist mit zwei Siegen in drei Auftritten positiv. In Niedersachsen haben die Eisbären eine sagenhafte Bilanz von 13 Erfolgen in 18 Begegnungen. Im Vorjahr kassierten die Hauptstädter aber in einem der zwei Spiele eine derbe Packung (0:8).

16.30: Düsseldorfer EG (11.) - Kölner Haie (13.)
Auswärts ist Düsseldorf noch punktlos. Dafür hat die DEG auf eigenem Eis vier von fünf Partien gewonnen. Die Haie haben fünf Spiele in Folge verloren und während dieser Durststrecke nur sechs Tore erzielt. Beim Erzrivalen lief es aber für Köln in der jüngsten Vergangenheit. Von den zurückliegenden sechs rheinischen Derbys in Düsseldorf gingen fünf an die Gäste aus der Domstadt.

16.30: EHC Red Bull München (4.) - Augsburger Panther (2.)
München schwächelte zuletzt. Nach vier Siegen zum Saisonstart hat der EHC nur einen der vergangenen fünf Auftritte zu seinen Gunsten entscheiden können. Augsburg ist zuhause eine Macht (fünf Siege in fünf Spielen), hat aber auswärts drei von vier Begegnungen verloren. In der zurückliegenden Spielzeit gewannen die Panther beide Auftritte in München (5:3 und 5:2).

16.30: ERC Ingolstadt (7.) - Iserlohn Roosters (3.)
Ingolstadt ist wieder mal eine Mannschaft mit zwei Gesichtern. Am Freitag gewann der Meister 5:2 in Berlin, nachdem man am Wochenende zuvor leer ausgegangen war und beim 1:9 in Nürnberg ein Debakel erleben musste. Davor hatte der ERC wiederum vier Spiele in Serie siegreich gestaltet. Iserlohn hat dagegen mit fünf Erfolgen nacheinander einen Lauf. In Ingolstadt gingen aber nur sechs von 24 DEL-Duellen an die Roosters.

16.30: Straubing Tigers (14.) - Hamburg Freezers (12.)
Schlusslicht Straubing hat nur zwei von neun Partien gewonnen - die aber alle zuhause. Die Tigers stellen die schwächste Offensive (nur 17 Tore) und die schwächste Defensive (bereits 37 Gegentore) der Liga. Hamburgs Formkurve zeigt dagegen nach oben. Ihre zehn Punkte holten die Freezers in den jüngsten fünf Auftritten. In Straubing gewannen die Hanseaten drei der vergangenen vier Auftritte und punkteten auch bei der Niederlage.

16.30: Krefeld Pinguine (8.) - Thomas Sabo Ice Tigers (5.)
Die Pinguine haben auf eigenem Eis drei von vier Spielen gewonnen. Nürnberg ist nach dem Erfolg in Schwenningen am 1. Spieltag mittlerweile seit vier Auswärtsbegegnungen ohne Sieg und kassierte bei den Pleiten insgesamt 18 Gegentore. Krefeld war aber zuletzt ein gutes Pflaster für die Franken: fünf Siege in den jüngsten sechs Partien. Ohne Zähler traten die Ice Tigers letztmals am 2. Januar 2011 die Heimreise an.

17.45: Schwenninger Wild Wings (10.) - Adler Mannheim (1.) live bei ServusTV
Nach zuvor vier Siegen in Serie warten die Wild Wings inzwischen wieder seit drei Partien auf einen Erfolg. Ganz anders die Adler. Nach der bislang einzigen Niederlage am 2. Spieltag (2:5 in Krefeld) hat der Spitzenreiter siebenmal nacheinander triumphiert und stets mindestens vier Tore erzielt. In der DEL hat Mannheim gegen den Südwest-Rivalen zwölf Partien in Serie gewonnen. Schwenningens letzter Erfolg datiert vom 26. Oktober 2001.