Joel Kwiatkowski vom HC Fribourg-Gotteron hat sich gegen Anpöbeleien wohl handgreilfich gewehrt
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Als hätte der HC Fribourg-Gotteron in der Schweizer NLA nicht schon genügend andere Sorgen, kommt nun noch ein Verfahren gegen den Verteidiger Joel Kwiatkowski dazu. Wie die Liga mitteilt, hat der Einzelrichter Disziplinarsachen Leistungssport Reto Steinmann ein ordentliches Verfahren gegen den 37-Jährigen eröffnet.
Hintergrund sind laut Blick und hockeyfans.ch Ausschreitungen nach der Partie zwischen Ambri-Piotta und Fribourg. Kwiatkowski soll nach mehreren Anpöbelungen von so genannten Ambri-Fans aus dem Mannschaftsbus gestiegen und einen 15-Jährigen aus der Gruppe am Kragen gepackt und gegen eine Absperrung gestoßen haben. Während Kwiatkowski gegenüber der Zeitung Blick den Vorfall bestätigt habe, dementierte er Zeugenaussagen, wonach er gegen den Randalierer Todesdrohungen geäußert habe. "Ich hätte im Bus bleiben und die Leute einfach ignorieren sollen. Was dann passiert ist, ist nicht gut, es tut mir leid", wird Kwiatkowski zitiert, der aber auch kritisiert, dass keine Sicherheitsleute die Spieler von den gegnerischen Fans getrennt hätten.
Der Einzelrichter prüft nun ob Joel Kwiatkowski, der seit 2010 in der NLA für Bern und Fribourg spielte, mit seinem Verhalten gegen die Regel 81 Rechtspflegereglement (Verhaltensgrundsätze) verstoßen hat. Laut Radio Fribourg, so hockeyfans.ch, habe der HC Fribourg bei Steinmann ein Verfahren wegen mangelnder Sicherheit in Ambri beantragt.