Vorschau Oberliga Süd am Freitag Selber Wölfe vor hoher Hürde in Bad Tölz - Regensburg und Freiburg vor lösbaren Aufgaben

Der 15. Spieltag sorgt für Spannung, denn das Führungsquintett könnte bei nur drei Zählern Abstand wieder einmal kräftig die Positionen tauschen. Spitzenreiter Regensburg tritt bei Schlusslicht EV Füsssen an, während der Zweite EHC Freiburg in Deggendorf schon mehr gefordert werden dürfte. Die mit Regensburg und Freiburg punktgleichen Tölzer Löwen empfangen im Top-Spiel des Tages den Fünften aus Selb und dem Rangvierte aus Bayreuth steht beim Match in Peiting ein echter Härtetest bevor. Auf einen guten Besuch hoffen die Erding Gladiators beim Derby gegen den EHC Klostersee und Aufsteiger Sonthofen will sich nach einer Nullrunde im Duell gegen die Blue Devils Weiden schadlos halten.

Die Spiele in der Übersicht:

19.30 Uhr: EC Peiting (7.) - EHC Bayreuth die Tigers (4.)
Einen Punkt holten die Peitinger bei der 2:3-Niederlage nach Verlängerung in Bayreuth am 3. Spieltag. Doch die Vorzeichen für einen Heimsieg haben sich geändert. Während der ECP aufgrund des verletzungsbedingt kleinen Kaders am letzten Wochenende nur einen Punkt erringen konnte, tankten die Tigers vor allem beim Derbysieg über Selb mächtig Selbstvertrauen. Allerdings, alle vier Niederlagen kassierte Bayreuth auswärts. Peiting steht mit dem Rücken zur Wand, hat nur noch zwei Zähler Vorsprung vor einem Nicht-Playoff-Platz.

19.30 Uhr: EV Füssen (12.) - EV Regensburg (1.)
Auf dem Papier eine klare Sache, der mit Abstand stärkste Angriff (71 Tore) trifft auf die zweitschwächste Abwehr (66 Gegentore). Doch der EV Füssen schöpft nach dem Trainerwechsel neue Hoffnung, wie das knappe 2:3 in Deggendorf und vor allem der 4:0-Heimsieg über Erding beweisen, als Markus Gmeiner noch vertretungsweise an der Bande stand. Regensburg verlor zuletzt auswärts dreimal in Folge und wenn es den Füssenern gelingt, möglichst von der Strafbank wegzubleiben, dann können sie auch einen Spitzenreiter ärgern. Mit einer Leistung wie beim 2:10 in Regensburg droht aber eher eine erneute Abfuhr.

19.30 Uhr: Tölzer Löwen (3.) - Selber Wölfe (5.)
Die Personalsorgen in der Abwehr der Löwen werden nach dem längerfristigen Ausfall von Pascal Sternkopf und Sebastian Koberger etwas geringer, denn mit dem 19-jährigen Andreas Schwarz steht wieder ein Förderlizenspieler aus den eigenen Reihen zur Verfügung, der zuletzt bei den Löwen Frankfurt in der DEL2 zum Einsatz kam. Die Wölfe haben nach der Nullrunde aus der Vorwoche einiges gutzumachen, kassierten aber ausgerechnet gegen die Löwen beim 3:4 die erste Heimniederlage.

20.00 Uhr: ERC Bulls Sonthofen 99 (9.) - Blue Devils Weiden (11.)
Für beide Teams ein richtungsweisendes Spiel. Sonthofen rutschte nach der Nullrunde vom letzten Wochenende auf den neunten Platz zurück, hatte aber gegen Weiden ein besonderes Erfolgserlebnis, denn beim 7:3 glückte der erste Oberligasieg. Weiden hat mit dem Duo Josef Hefner und Dirk Salinger vorübergehend ein neues Trainergespann, hofft zudem noch auf einen neuen Kontingentspieler in der Abwehr.

20.00 Uhr: Deggendorfer SC (8.) - EHC Freiburg (2.)
Trainer Jiri Otoupalik feierte beim DSC einen gelungenen Einstand mit sechs Punkten. Gegen die Wölfe zu punkten wird aber wesentlich schwieriger, als gegen Füssen und in Sonthofen. Der EHC stürmte mit sechs Punkten nach der Pause auf Platz zwei, beeindruckte mit zwei 6:3-Erfolgen in Selb und gegen Regensburg, hat zudem auswärts mit fünf Siegen aus sieben Partien eine positive Bilanz. Im Hinspiel zog sich der DSC beim 2:3 aber achtbar aus der Affäre.

20.00 Uhr: Erding Gladiators (10.) - EHC Klostersee (6.)
"Die Jungen haben bislang ihre Leistung gebracht, aber ich erwarte, dass die Leistungsträger ein Stück mehr bringen", fordert Trainer John Samanski auf der Club-Homepage und versucht so sein Team vor dem Derby gegen den EHC Klostersee zu pushen, das weiter auf eine komplette Sturmreihe mit Krzizok, Babic und Fischer verzichten muss. Denn der Gegner hat personell nachgelegt, holte aus Finnland auch noch Miikka Tuomainen und hat bei den Ausländern nun sogar die Qual der Wahl, denn Tomas Kana und Jefferson Dahl stehen ebenfalls zur Verfügung. Dass die Gladiators aber mithalten können, bewiesen sie bei der knappen 4:5-Niederlage in Grafing.