Borna Rendulic
Foto: NHL Media
In einer emotionalen Zeremonie nahmen die Montreal Canadiens am Dienstag Abschied vom in der vergangenen Woche verstorbenen zehnfachen Stanley-Cup-Sieger Jean Beliveau. Zum Song "Those Who've Left Us," von Ginette Reno wurde ein mehrminütiges Erinnerungsvideo eingespielt. Dazu war sein Sitzplatz mit seiner Trikotnummer überzogen und erleuchtet. Witwe Elise Beliveau und die Enkeltöchter nahmen Beileidswünsche entgegen. Während eins Gottesdienstes am Sonntag hatten bereits tausende Fans ihre Anteilnahme gezeigt. Beliveau war im Centre Bell zwei Tage lang aufgebahrt, auch hier nahmen tausende Fans Abschied von ihrer Legende.
Mit einem 3:1-Sieg gegen die Vancouver Canucks verabschiedete die Mannschaft auf ihre Weise den ehemaligen Spieler. Max Pacioretty und Tomas Plekanec machten im letzten Drittel aus einem 1:1 ein 3:1. Carey Price musste nur ganze 16 Schüsse parieren, einmal davon aber im Fallen bei einer Großchance von Nick Bonino. Die Habs (38 Punkte) sind derzeit Dritter in der Atlantic Division hinter Detroit und Tampa Bay (beide 39). Der Lightning verlor sein Spiel gegen die Washington Capitals mit 3:5.
Geschichte wurde in Denver geschrieben. Denn mit Borna Rendulic spielte am Dienstag der erste gebürtige Kroate in der NHL. Der 22-Jährige aus Zagreb wurde nicht gedraftet und spielte in den vergangenen beiden Jahren in Hämeenlinna in Finnland. Die Saison hatte er beim AHL-Club Lake Erie Monsters begonnen. Viele Verletzungen spülten ihn nun ins NHL-Team der Colorado Avalance. Allerdings blieb er in nur 7:47 Minuten Eiszeit punktlos, die Avs verloren gegen die Nashville Predators mit 0:3. Die Predators belegen hinter den Chicago Blackhawks (3:2 nach Penalty-Schießen bei den New Jersey Devils) den zweiten Platz in der Central Division.
Während Leon Draisaitl mit den Edmonton Oilers wieder eine Niederlage einstecken musste - diesmal ein 2:5 gegen die San Jose Sharks - dabei aber seinen fünften Assistpunkt der Saison erzielte, verlief der Abend für Korbinian Holzer erfolgreicher: Beim 4:1 gegen die Calgary Flames teilte er in fast 20 Minuten Eiszeit vier Hits aus. Es war mit 19:23 Minuten sein "längstes" Spiel der laufenden Saison.
Das Comeback des Abends legten die Minnesota Wild hin. Im Heimspiel gegen die New York Islanders lagen sie nach 40 Minuten noch mit 1:4 in Rückstand. Aber Tore von Mikko Koivu (43.), Erik Haula (52.), Thomas Vanek (52.) und Nino Niederreiter (56.) drehten die Partie.