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Sonntag, 21. Dezember 2014

Schrecksekunde Hansen bricht nach Check auf Bank zusammen, Wideman schießt Eigentor

Jannik Hansen
Foto: NHL Media

Schrecksekunde am Samstag in Vancouver. Nach einem Check von Calgarys Dennis Wideman brach der Däne Jannik Hansen auf der Bank der Vancouver Canucks zusammen. Ärzte und Teamkollegen kümmerten sich sofort um ihn und er konnte daraufhin selbst in die Kabine gehen. Wie die Vancouver Sun berichtete, wurde er danach ins Krankenhaus gebracht, wo aber wieder Entwarnung gegeben werden konnte. "Er war im Krankenhaus und wurde durchgecheckt, aber alles ist so weit ok und sieht gut aus", sagte Head Coach Willi Desjardins der Zeitung. "Es sollte keine Probleme geben."

Wie die Canucks am Sonntag bekannt gaben, verbrachte Hansen die Nacht im Krankenhaus und war am Sonntag nicht auf dem Eis. Er soll aber womöglich bereits am Montag gegen die Arizona Coyotes schon wieder spielen.

Videoaufzeichnungen zeigen, wie Hansen nach einem Check etwas benommen zur Bank fährt, sich hinsetzt und danach vornüber kippt, ehe ihm unter anderem Henrik Sedin aufhilft und danach mit seinen Teamkollegen wild nach medizinischem Personal gestikuliert. Offenbar hatte Wideman Hansen bei dem Check direkt am Hals getroffen, so dass der Däne später keine Luft mehr bekam, wie Desjardins erklärte. "Wir wussten erst nicht, was los war, daher haben wir uns schon Sorgen gemacht."

Die Fälle von Jiri Fischer (Detroit, 2006) und Rich Peverley (Dallas, 2014) hatten Schlagzeilen gemacht. Beide waren auf der Spielerbank zusammengebrochen und konnten danach ihre Spielerkarriere nicht mehr (Fischer) oder noch nicht (Peverley) fortsetzen. Fischer hatte einen Herzstillstand erlitten und musste auf der Bank wiederbelebt werden. Auch Peverley erhielt eine kurzzeitige Herz-Lugen-Massage, war aber bereits nach wenigen Sekunden wieder bei Bewusstsein.

Im Samstagsspiel in Vancouver war Wideman ohnehin so etwas wie der tragische Held. In der fünften Minute hatte er aus der gegnerischen Hälfte ein Eigentor verursacht. Bei einer angezeigten Strafe hatte er hinter dem Tor der Canucks den Puck erhalten und wollte einen Pass an die blaue Linie schicken. Dort verpasste allerdings Mason Raymond die Scheibe, die ins leere Flames-Tor trudelte. Der Sieg ging am Ende mit 3:2 nach Verlängerung an die Canucks.

Michael Bauer


Kurznachrichtenticker

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