Folgt jetzt der achte Streich der Freezers? Hamburg erwartet Spitzenreiter Mannheim zum Top-Spiel, Nürnberg und Augsburg vor eigenem Publikum unter Druck

Das 6:2 vom Freitag in Düsseldorf war der siebte Streich der Freezers. Folgt nun am Sonntag im Top-Spiel gegen Tabellenführer Mannheim der achte Sieg in Folge? Die Beantwortung dieser Frage steht im Mittelpunkt des 35. Spieltages in der Deutschen Eishockey Liga.

"Das 6:2 in Düsseldorf war eine perfekte Mannschaftsleistung. Jetzt richten wir unseren Blick auf das Spiel gegen Mannheim. Ein absoluter Top-Gegner vor fast ausverkaufter Arena. Das sind die Spiele, für die man Profi geworden ist", so Freezers-Kapitän Christoph Schubert vor dem Knaller gegen die Adler.

Unterdessen stehen zwei bayerische Clubs vor eigenem Publikum unter Druck. Die Augsburger Panther sind gegen Krefeld zum Siegen verdammt, wollen sie nicht frühzeitig aus dem Rennen um Platz zehn ausscheiden. Und die Thomas Sabo Ice Tigers dürfen sich gegen Düsseldorf eigentlich auch keinen Ausrutscher erlauben, zumal sie am Freitag den begehrten Platz zehn an Krefeld abgeben haben müssen.

Weitere Top-Spiele der 35. Runde steigen in Berlin und Wolfsburg. Während die Eisbären den Rangdritten München zu Gast haben, erwarten die Grizzly Adams (live ab 17.45 Uhr bei ServusTV) den amtierenden Meister aus Ingolstadt.

Noch ein Hinweis für alle Fans, die nicht live im Stadion sein können: Verfolgen Sie alle Spiele vom Sonntag ab 14.30 Uhr in unserem Live-Ticker bei Twitter!

DIE SPIELE VOM SONNTAG IN DER ÜBERSICHT

14.30 Uhr: Eisbären Berlin (6.) - EHC Red Bull München (3.)
Trotz des Ausfalls von insgesamt zehn (!) Stammspielern hat sich München nach einem Zwischentief wieder gefangen. Zuletzt gab es Heimsiege über Augsburg und Wolfsburg, so dass Platz drei in der Tabelle gefestigt werden konnte. Eher gegenteilig verläuft die Formkurve der Eisbären, die nur einen Sieg aus den letzten drei Spielen holen konnten.

14.30 Uhr: Kölner Haie (9.) - Straubing Tigers (14.)
Köln konnte sich in den letzten Wochen endlich stabilisieren und auf einem Playoff-Platz festsetzen. Vor eigenem Publikum ist ein Sieg gegen den Tabellenletzten Pflicht. Zudem wollen die Haie nach der 1:7-Pleite vom Freitag in Iserlohn eine Reaktion zeigen. Die Niederbayern konnten zuletzt drei Mal in Folge gewinnen und werden nach Köln von rund 700 Fans (im Sonderzug) begleitet.

14.30 Uhr: Hamburg Freezers (2.) - Adler Mannheim (1.)
Mehr Spitzenspiel geht nicht! Der Rangzweite erwartet den Tabellenführer. Beide Spiele im bisherigen Saisonverlauf gewann Hamburg (6:3 und 4:1), das allerdings jetzt auch noch auf Torjäger Garrett Festerling (Handbruch) verzichten muss. Die Freezers gewannen zuletzt sieben Spiele in Folge und strotzen deshalb vor Selbstbewusstsein. Für Mannheim wird am Sonntag erstmals Neuzugang Kurtis Foster auflaufen, während Matthias Plachta aufgrund einer Sperre fehlen wird.

16.30 Uhr: Schwenninger Wild Wings (13.) - Iserlohn Roosters (5.)
Zwei Vergleiche gab es zwischen diesen beiden Teams in dieser Saison bereits. Beide Spiele gewann Iserlohn vor eigenem Publikum. Die Gäste aus dem Sauerland sind auch diesmal Favorit, zumal sie sich unter den Top Sechs der Liga etabliert haben. Hoffnung sollte den Wild Wings allerdings die schwache Auswärtsbilanz (erst 19 Punkte) der Roosters machen. Allerdings haben die Schwenninger aktuell genug eigene Probleme am Hals. Ein Heimsieg gegen Iserlohn käme da genau zum richtigen Zeitpunkt.

16.30 Uhr: Thomas Sabo Ice Tigers (11.) - Düsseldorfer EG (7.)
Der erhoffte Aufschwung nach dem Trainerwechsel ist im Lager der Franken bislang ausgeblieben. Zwar wirkt das Team jetzt unter dem Duo Jiranek/Wilson defensiv stabiler, aber tabellarisch ging nichts vorwärts. Im Gegenteil, seit Freitag sind die Nürnberger aus den Playoff-Rängen rausgerutscht. Mit Düsseldorf erscheint nun d a s Überraschungsteam dieser Saison, das zudem in dieser Spielzeit schon drei Vergleiche gegen die Ice Tigers für sich entscheiden konnte.

16.30 Uhr: Augsburger Panther (12.) - Krefeld Pinguine (10.)
Neun Punkte beträgt aktuell der Rückstand der Panther auf den begehrten zehnten Platz, den ausgerechnet Krefeld innehat. Schon allein diese Konstellation unterstreicht den Stellenwert der Partie. Zuletzt ging Augsburg in den Derbys gegen München und Straubing leer aus und auch die beiden Vergleiche gegen Krefeld in dieser Saison gingen verloren. Gefestigt sind die Pinguine allerdings nicht, denn zuletzt gab es viel Wirbel am Rande der Bande wegen der ungeklärten Hallensituation.

17.45 Uhr (live bei ServusTV): Grizzly Adams Wolfsburg (8.) - ERC Ingolstadt (4.):
Wolfsburg verlor zuletzt vier Spiele in Folge und ist deshalb auf Rang acht abgerutscht. Stammtorhüter Vogl ist gesperrt und auch die verletzten Aubin und Voakes fehlen gegen den amtierenden Meister. Ingolstadt ist aber so etwas wie der Lieblingsgegner der Grizzly Adams in dieser Saison. Alle zwei Vergleiche in dieser Saison haben die Niedersachsen für sich entschieden - und das auch noch jeweils auswärts.