Der DEL-Sonntag in der Nachlese Ein eisenharter Jubilar, ein trauriger Torschütze und Gerüchte um Stichnoth, Rumrich, Heatley und Barta

Im Schatten des 2. DEL Winter Game hatten die Clubs am Sonntag keinen leichten Stand, um für Schlagzeilen zu sorgen. Rund um den 38. Spieltag gab es dennoch zahlreiche Ereignisse, die für Aufsehen sorgten. Eishockey NEWS nennt einige davon.

Das Geständnis des Tages: Das kommt diesmal aus Augsburg. "Es ist traurig, da zu sein, wo wir sind", gestand Luigi Caporusso am Wochenende. Dabei hatte der Torjäger am Freitag noch Spitzenreiter Mannheim mit zwei Toren praktisch im Alleingang abgeschossen. Am Sonntag nach dem peinlichen 1:6 in Schwenningen verschlug es aber auch Caporusso die Sprache. Dennoch will er die Panther im Kampf um Platz zehn noch nicht abschreiben. "Ich will nicht nach Entschuldigungen suchen, aber ich glaube an unser Team", sagte der Stürmer im Gespräch mit Eishockey NEWS (akutelle Ausgabe).

Das Erfolgsrezept des Tages: Beim Heimspiel gegen Hamburg wurde Patrick Köppchen für sein 800. DEL-Spiel geehrt. Damit gehört der Verteidiger zu den Dauerbrennern in der Liga. Noch bemerkenswerter ist aber die Tatsache, dass Köppchen seit November 2007 in der DEL in 453 Spielen in Folge auf dem Eis stand. Und auch wenn Köppchen zugibt, dass "da natürlich auch ganz viel Glück dabei ist", so hat er dennoch ein Erfolgsrezept parat. "Ich mache einfach seit Jahren schon viel im Kraftraum, um viel Muskulatur um meine Gelenke zu haben, damit sie von Haus aus gut geschützt sind." Wenn nur alles so einfach wäre.

Die Gerüchte des Tages: Nach Informationen des Mannheimer Morgen wollten die Adler Leon Draisaitl nach Deutschland lotsen. Doch Mannheim erhielt eine Absage und sucht nun weiter nach einer Verstärkung. Gleiches gilt für die Hamburg Freezers, bei denen sogar über Danny Heatley nachgedacht wird. Offenbar zieht der ehemalige NHL-Star aber ein Engagement in der Schweiz vor. Seinen Kontrakt verlängern wird voraussichtlich Petri Vehanen in Berlin. Der Top-Goalie soll bereits ein Angebot aus St. Petersburg ausgeschlagen haben. Und zu guter Letzt geht es noch um Alexander Barta. Der Nationalspieler aus München wird nach Informationen der Neuburger Rundschau vom ERC Ingolstadt umworben.

Die Manager-Suche des Tages: Die Schwenninger Wild Wings sind seit Wochen auf der Suche nach einem Nachfolger für Alex Jäger, der den Club verlassen muss. Jetzt naht offenbar eine Entscheidung. Und auch wenn Gesellschafter Michael Werner keine Namen kommentieren will, so machten einige die Runde. Als heiße Kandidaten auf den Manager-Posten bei den Wild Wings gelten Marco Stichnoth (viele Jahre in dieser Funktion bei den Hannover Scorpions im Amt) und Jürgen Rumrich (ehemals Trainer im Schwarzwald).