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Montag, 2. Februar 2015

Alles andere als aussortiert, Traum vom Cup-Gewinn lebt Marcel Goc: „Es war St. Louis, die angerufen haben und gesagt haben, dass sie mich wollen.“

Marcel Goc im Trikot seines neuen Clubs St. Louis Blues.
Foto: imago

Marcel Goc absolvierte am Sonntag bereits sein drittes Spiel für die St. Louis Blues. Bei den Washington Capitals half der 31-Jährige mit, den 4:3-Sieg über die Zeit zu retten, gewann in der Schlussphase wichtige Bullys, auch wenn seine Gesamtquote diesmal nur bei 38,46 Prozent lag. In den ersten beiden Spielen hatte er noch 71 bzw. 72 Prozent gewonnen. Allerdings erhielt die vierte Reihe mit Ryan Reaves, Steve Ott und Goc viel Eiszeit, Goc stand 15:16 Minuten auf dem Eis. Die Blues gewannen zum fünften Mal in Folge und zum neunten Mal in den letzten zehn Spielen, belegen Rang zwei der Central Division und sind klar auf Playoff-Kurs.

"Dass wir in die Playoffs kommen, ist Grundvoraussetzung, danach wollen wir so weit wie möglich kommen", sagt Goc im Interview mit Eishockey NEWS (aktuelle Printausgabe). "St. Louis ist wie Pittsburgh eine Top-Mannschaft, hat in den letzten Jahren immer erst gegen Top-Teams wie Chicago oder Los Angeles verloren. Sie haben Top-Playoff-Hockey gespielt - hart, schnell, es war sehr eng, das ist alles, was sich der Fan wünscht." Zum Traum vom Stanley Cup sagt er: "Vielleicht ist ja dieses Jahr das Jahr - ich hätte jedenfalls nichts dagegen."

Er habe es "nicht schlecht erwischt", sagt er weiter. Trade vom Spitzenteam zum Spitzenteam, vom Mitfavoriten zum Mitfavoriten. Dennoch sei er überrascht gewesen, als er davon erfahren habe. "Nach dem Spiel gegen Winnipeg war ich duschen. Als ich rauskam, hieß es: Marcel, wir müssen mit dir reden. So wie der Manager mich angeschaut hat, wusste ich, dass da was nicht stimmt. Dann hieß es auch schnell. Du bist getradet und gehst nach St. Louis. Ich war echt überrascht, denn ich war sehr zufrieden mit meiner Leistung, die ich in den letzten zehn, zwölf Spielen mit der Eiszeit, die ich bekam, gebracht hatte."

Aussortiert fühle er sich dennoch nicht. Eher im Gegenteil. "Nach meiner Information war es St. Louis, die angerufen haben und gesagt haben, dass sie mich wollen und nicht umgekehrt. Sie wollten einen defensiven Stürmer für die vierte Reihe." Zu einem Defensivstürmer sei er in den vergangenen Jahren geworden sagt er. Bullys und Unterzahlspiel sind seine Stärke. Darum haben ihn die Blues auch geholt.

Das komplette Interview mit Marcel Goc lesen Sie in der neuen Ausgabe von Eishockey NEWS. Dort zieht er einen Vergleich zwischen Pittsburgh und St. Louis, erklärt, wie er seinem Sohn beibrachte, dass er vom Pinguin zum Blues geworden ist und spricht auch über die Gerüchte einer Rückkehr in die DEL zu den Adlern Mannheim.

Michael Bauer


Kurznachrichtenticker

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