Der Hamburger SV unterlag in Rostock 1:5. Foto: Sulzer
Entscheidung vertagt: Viermal hieß es in der Oberliga Nord am Sonntag Favorit gegen Außenseiter, vier mal gewann der erwartete Sieger. Demnach gab es auch für keinen der beiden Hamburger Clubs zählbares, sodass sich die Plätze fünf und sechs erst im direkten Duell der beiden Kontrahenten am Freitag entscheiden.
Den Anfang hatte das Duell des Dritten beim Siebten gemacht. Da beide Platzierungen bereits im Vorfeld feststanden, war die Brisanz im Duell zwischen Timmendorf und Braunlage überschaubar. Den Sieg holte sich erwartungsgemäß der Favorit aus dem Harz, denn die Falken gewannen mit 5:3 gegen die Beach Boys, die nach einem zwischenzeitlich 0:4 immerhin Moral bewiesen. Während sich die Raubvögel als ausgeglichen präsentierten, was die Scorerpunkte anbelangte, deutete Patrick Saggau auf Seiten der Schleswig-Holstein mit einem Tor und einem weiteren Assist seine Playoff-Verfassung vorsichtig an.
Wie schnell eine 4:0-Führung verrinnen kann, merkten derweil die Hannover Scorpions. Die waren als sicherer Zweiter mit viel Umtrieb ins Derby gegen Wedemark gestartet und galten bereits nach 20 Minuten vor allem dank Britt Quellette (zwei Tore) als sicherere Sieger. Dann aber sahen sie den Namensvetter aus Wedemark, , der zwischen der 21. und 24. Minute auf 3:4 heranzog, groß aufspielen. Danach gab es zwar Chancen auf beiden Seiten, die Überraschung war dem Gastgeber aber nicht mehr vergönnt. Während sich für die Scorpions beim Warnschuss blieb, sammelten die Wedemark Scorpions trotz des Null-Punkte-Wochenendes noch ein kleines bisschen Selbstvertrauen vor den Duellen mit dem Spitzenreiter.
Der demonstrierte auch am letzten Spieltag der regulären Saison seine Stärken. Mit 7:0 wurden die Crocodiles auf deren heimischen Eis abgebrüht. Ein hervorragendes Spiel macht dabei auch Altstar Robert Hock, der drei Tore vorlegte. Aber auch die anderen Topstars Andre Gerartz und Christoph Koziol ließen sich nicht bitten. Gerarzt sammelte drei Tore und eine Vorlage, Kamerad Koziol traf und assistierte jeweils doppelt.
In Rostock siegten die Piranhas das erste Mal in dieser Saison gegen den Hamburger SV und das gleich deutlich mit 5:1. In einem teilweise umkämpften Spiel, in dem die Mecklenburger Igor Bacek mit Verdacht auf Rippenbruch verloren, machte am Ende die individuelle Rostocker Klasse den Unterschied. Tobias John hielt stark, dazu lieferte Petr Sulcik (ein Tor und zwei Assists) gewohnt souverän ab.