Playoff-Viertelfinale der DEL am Sonntag Iserlohn schießt Ingolstadt ab, DEG bezwingt Freezers: Damit zwei Mal Spiel sieben am Dienstag

Spannender und emotionsgeladener könnte das Viertelfinale der diesjährigen Playoffs nicht verlaufen. Am Sonntag erzwangen sowohl die Düsseldorfer EG (knapper 4:3-Heimerfolg über Hamburg) als auch die Iserlohn Roosters (klarer 6:2-Erfolg über Meister Ingolstadt) ein Spiel sieben, das am kommenden Dienstag stattfinden wird.

Vor ausverkauftem Haus waren die Roosters in Spiel sechs der Serie gegen Ingolstadt schon im ersten Drittel drückend überlegen. Mehr als das 1:0 durch Bassen sprang in den ersten 20 Minuten jedoch nicht heraus. Das sollte sich im Mittelabschnitt ändern. Zwar kamen die Gäste zunächst durch Hager zum Ausgleich, doch dann brachen beim Meister vorübergehend alle Dämme. Foster (in Überzahl), Connolly (in Unterzahl), Wruck (im Powerplay) und Teubert (mit einem Weitschuss aus dem Mittelkreis) schraubten das Ergebnis innerhalb von sieben Minuten auf 5:1.

Beim fünften Gegentreffer stand bei Ingolstadt schon Backup Eisenhut im Tor, der allerdings bereits vier (!) Sekunden nach seiner Einwechslung schon erstmals hinter sich greifen musste. Im letzten Drittel verwaltete Iserlohn das Ergebnis, Ingolstadt bemühte sich um eine Resultatsverbesserung. Die gelang dann auch MacMurchy, der Roosters-Goalie Lange mit einem verdeckten Schuss überraschte. Den Schlusspunkt unter eine recht einseitige Partie setzten dann aber die Gastgeber kurz vor Schluss mit ihrem dritten Powerplay-Treffer durch Dupont.

In einer im letzten Drittel dramatischen Partie gewann die Düsseldorfer EG bereits am Nachmittag gegen die Hamburg Freezers Spiel 6 mit 4:3 und glich die Serie damit zum 3:3 aus. Die entscheidende siebte Begegnung findet am Dienstag in Hamburg statt. Bislang gewann die Heimmannschaft jedes Spiel in diesem Viertelfinal-Duell.

Vor 10.178 Zuschauern führten die Rheinländern bis zur acht Minuten vor Ende der regulären Spielzeit scheinbar beruhigend mit 3:1. Shawn Belle hatte Düsseldorf im ersten Drittel mit 1:0 in Front gebracht. Kevin Clarks Ausgleich in der 25. Minute beantwortete Daniel Fischbuch nur 85 Sekunden später mit erneuten Führung für die Hausherren. Bernhard Ebner erhöhte zur Spielmitte auf 3:1. Im Schlussdrittel sah es zunächst so aus, als hätten sich die Freezers schon der Niederlage abgefunden. Doch binnen nur 56 Sekunden sorgten Adam Mitchell und Druval Westcott für den Ausgleich. Dieser Spielstand hatte aber nicht lange Bestand. Nur 25 Sekunden nach dem 3:3 markierte Alexander Preibisch den Siegtreffer für Düsseldorf.