Hart zur Sache gehen wird es sicher auch im zweiten Halbfinale zwischen Frankfurt und Bremerhaven.
Foto: J. Wagner
Leichter Vorteil für die leichten Favoriten: Bietigheim und Bremerhaven gehen mit einer 1:0-Führung am Samstag in Spiel zwei der Halbfinalserien in der DEL2. Da nun Landshut und Frankfurt Heimrecht haben, kann sich das aber schon am Samstag wieder drehen.
Die beiden Siege in Spiel eins waren verdient, wenn auch die Matches unterschiedlich verliefen. Bietigheim war gegen Landshut - auch wegen der überragenden Paradeformation Sommerfeld, Kelly, Wrigley - spielerisch das überlegene Team mit deutlich mehr Spielanteilen und Chancen. Landshut muss nun versuchen, weiter auf hart auf den Körper zu spielen, denn das liegt den Steelers nicht. Dabei muss man aber den richtigen Mittelweg finden, denn im Schlussdrittel in Bietigheim saß man deutlich zu oft auf der Strafbank. Das darf nun im Heimspiel am Samstag ab 17 Uhr nicht passieren, denn drei Treffer erzielten die Steelers am Donnerstag in Überzahl.
War das Spiel in Bietigheim von der Offensive - und auch vielen Abwehrfehlern auf beiden Seiten - geprägt, so versuchten Bremerhaven und Frankfurt erst einmal gut in der Defensive zu stehen. Offensiv-Aktionen gab es im ersten Drittel nur wenige und insgesamt waren die Löwen über die 60 Minuten gesehen zu passiv. Dass diese Serie auch körperlich hart umkämpft sein dürfte, wurde schon in Spiel eins deutlich. "Wenn Du zehn Unterzahl-Situationen überstehen musst, kannst Du nicht erwarten, so ein Spiel zu gewinnen", so Löwen-Coach Tim Kehler In Spiel zwei am Samstag ab 19.30 Uhr in Frankfurt wird Bremerhaven wohl erneut auf Patrick Klöpper verzichten müssen. "Natürlich bin ich bitter enttäuscht. Gerade die Serie gegen die Frankfurter wollte ich auf gar keinen Fall verpassen", meint der Stürmer selbst.
Auch in den Playdowns gab es einen Heimsieg, Heilbronn setzte sich gegen ein Kaufbeurer Team durch, dass sich eigentlich mehr ausgerechnet hatte. "Ich garantiere, dass am Samstag eine andere ESVK-Mannschaft auf dem Eis steht", so Kaufbeurens Trainer Juha Nokelainen nach dem ersten Match, während sein Gegenüber Gerd Wittmann den Puck flach hält. "Es war letztlich ein verdienter Sieg, aber das Spiel hat gezeigt, dass die Serie offen ist." Spiel zwei steigt am Samstag um 18.30 Uhr in Kaufbeuren.