Rene Fasel
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"Ich habe vor zwei Jahren vom Präsidenten unseres Eishockey-Verbandes die Aufgabe erhalten, die beste Veranstaltung zu organisieren. Ich hoffe, dass ich heute sagen kann, das wir das geschafft haben", so Marketa Sterbova, Generalsekretärin des WM-Organisationskommitees bei der Abschlusspressekonferenz einen Tag vor Ende des Turniers.
Die Antwort war aber schon lange vor dem letzten Wochenenede klar. Nicht wenige sahen diese WM als die beste aller Zeiten an. Die Mischung aus Organisation, Atmosphäre, vollen Hallen, Stimmung und sportlicher Klasse stimmte einfach. "Da können wir auch für 2017 einiges mitnehmen", meinte zum Beispiel DEB-Präsident Franz Reindl.
Und auch IIHF-Präsident Rene Fasel war begeistert: "Die Messlatte für die Zukunft liegt jetzt sehr hoch." Auch der Schweizer fand am Ende nur positive Worte. Was bei anderen Veranstaltungen in der Vergangenheit eher konstruiert wirken musste, kann man dieses Mal als hundertprozentig ehrlich bezeichnen, wenn er meinte "alle sind happy, es gab so gut wie überhaupt keine Probleme."
Dass der kommende Gastgeber Russland kurzfristig seine Pressekonferenz für die Titelkämpfe 2016 in St. Petersburg und Moskau absagte, wollte Fasel nicht kommentieren. Für Verwunderung im internationalen Lager sorgte es aber allemal. Gespielt wird im kommenden Jahr in einer neuen Arena in Moskau, die erst Ende Mai dieses Jahres fertiggstellt sein wird und rund 12.000 Zuschauer fast. Am Zweitspielort in St. Petersburg ist die Jubileiny-Halle mit rund 7.000 Plätzen der Spielort, nicht der größere Sportpalast, die Heimat von KHL-Club SKA St. Petersburg. An welchem Ort das deutsche Team spielt, steht nach dem Finale fest. Maßgeblich wird in erster Linie wieder die Weltranglisten-Platzierung sein, allerdings ist Russland als Heimteam in Moskau gesetzt, zudem wird Finnland aufgrund der unmittelbaren Nähe in St. Petersburg spielen.
Tobias Welck