Konrad Abeltshauser (rechts) erhält einen Vertrag in St. Louis.
Foto: Abeltshauser/Twitter
Der deutsche Verteidiger Konrad Abeltshauser (22) hat mit dem texanischen Team Allen Americans (Großraum Dallas) die Meisterschaft in der ECHL gewonnen. Die Americans besiegten im entscheidenden siebten Spiel der Finalserie die South Carolina Stingrays klar mit 6:1 und holten den ersten Kelly Cup.
Für Abeltshauser war es nach dem Gewinn des Coupe-du-Président und des Memorial Cups 2013 mit dem Juniorenteam der Halifax Mooseheads bereits der dritte Titelgewinn in Nordamerika. Der gebürtige Tölzer war kurz vor Beginn der Playoffs in der ECHL aus der AHL von den Worcester Sharks nach Allen geschickt worden. Die Sharks, Farmteam des NHL-Clubs San Jose Sharks, von denen er 2010 in der sechsten Runde gedraftet worden war, hatten die Playoffs verpasst.
Abeltshauser, der in den Playoffs fünf Tore erzielte und elf vorbereitete, kam beim klaren 6:1 im entscheidenden Spiel auf einen Plus/Minus-Wert von +2. Chad Costello, der nach der Hauptrunde mit 125 Punkten bester Scorer war, traf zweimal und bereitete ein Tor vor, Vincent Arseneau gelang ein Doppelpack und Torhüter Riley Gill (MVP 2013 mit Reading) parierte 23 Schüsse. Allens Greger Hanson wurde mit zwölf Toren und 17 Vorlagen zum Playoff-MVP gewählt.
Die Americans waren erst vor der Saison nach dem Zusammenschluss mit der CHL in die ECHL gekommen und sind erst das zweite Team, das gleich in seiner Debütsaison den Titel gewinnen konnte. Für die Fans sind Meisterschaften allerdings nichts ungewöhnliches. Denn in der CHL hatten die Americans in den vergangenen beiden Jahren den Titel gewonnen. Die Stingrays gewannen den Kelly Cup in den Spielzeiten 1997, 2001 und 2009.