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Dienstag, 14. Juli 2015

Auch mögliche Kehrtwende von Rainer Beck hilft nicht Liga macht deutlich: Die Tür zur DEL2 ist für den EVL Landshut definitiv zu

Foto: Gerleigner

Kurz keimte bei den Fans des EVL Landshut am Dienstag Hoffnung auf, dass es vielleicht doch noch eine DEL2-Zukunft für ihr Team geben könnte. Denn Landshuts Oberbürgermeister Hans Rampf verkündete gegenüber dem Lokalsender Radio Trausnitz, dass Hauptgesellschafter Rainer Beck ihm zusicherte, dass er eine Patronatserklärung abgeben werde. Damit wäre dafür gesorgt, dass das negative Eigenkapitalergebnis in der Bilanz der LES GmbH ausgeglichen wird.

Doch für eine Zukunft in der DEL2 hilft das nicht. "Die Tür ist zu", erläutert DEL2-Geschäftsführer Rene Rudorisch. "Abgesehen davon, dass dies bisher offenbar nur eine Absichtserklärung ist und der Liga nichts vorliegt, sind die Termine und Fristen abgelaufen. Dieses Rad lässt sich nicht zurückdrehen." Auch das DEB-Schiedsgericht, sofern es denn angerufen wird, bewertet keine neuen Erkenntnisse, sondern den Stand am Ende der Lizenzierung, der zur Ablehnung des EVL Landshut durch den Aufsichtsrat der DEL2 geführt hat. Und da stellt sich natürlich unweigerlich die Frage: Wieso kann es auf einmal in Sachen Patronatserklärung sehr schnell gehen und wieso hat Rainer Beck nicht in den Wochen und Monaten davor reagiert? Damals hätte er mit seinen Zusagen tatsächlich noch etwas retten können.

Gleichwohl, für eine mögliche Oberliga-Zukunft des EVL könnte diese mögliche neue Entwicklung durchaus hilfreich sein. Zwar hat man sich für diese Liga nicht fristgerecht beworben, eine Lex Landshut wäre aber möglicherweise angesichts der weniger werdenden Vereine in der Oberliga Süd durchaus darstellbar - zumal, wenn die Bilanz dann finanziell tatsächlich in Ordnung gebracht wäre. "Das ist dann eine Sache des DEB", sagt Rudorisch. Der Verband hält sich bisher bedeckt und möchte nichts kategorisch ausschließen: ""Man kann dazu jetzt sicher keine endgültige seriöse Aussage treffen", so DEB-Vizepräsident Marc Hindelang.

Für den EVL scheint also der Kampf begonnen zu haben - realistischerweise aber nicht der Kampf um die DEL2, sondern der Kampf um die Oberliga Süd.


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Notizen

  • vor 17 Stunden
  • Mit Marko Sakic verlängerte der bisherige Co-Trainer der EV Lindau Islanders seinen Vertrag beim Süd-Oberligisten und bleibt damit der Assistent von Cheftrainer Michael Baindl, der dem Club ebenfalls erhalten bleibt.
  • vor 17 Stunden
  • Nach fünf Jahren bei den Iserlohn Roosters zieht es den Kanadier Cam MacDonald zu den Schwenninger Wild Wings. Ab August wird der 48-Jährige dann nicht nur für die Arbeit mit Joacim Eriksson und Michael Bitzer verantwortlich sein, sondern auch im Schwenninger Nachwuchs eingebunden werden.
  • vor 17 Stunden
  • Die New York Rangers haben Unterzahl- und Powerplay-Spezialist Chris Kreider (2023/24 noch 47 Saisontore, insgesamt 449 Tore in 15 Spielzeiten für die Rangers) zu den Anaheim Ducks getradet, um Capspace (6,5 Mio. US-Dollar) freizumachen.
  • gestern
  • Der sowohl als Angreifer und Verteidiger einsetzbare Nicklas Müller hat seinen Vertrag mit den Herne Miners (Oberliga Nord) um ein weiteres Jahr verlängert. Der 22-Jährige absolvierte in der abgelaufenen Spielzeit 27 Spiele für Herne und legte dabei drei Treffer vor.
  • vor 2 Tagen
  • Colorados Cale Makar gewinnt nach 2022 zum zweiten Mal die James Norris Memorial Trophy als bester Verteidiger der NHL. In 80 Hauptrundenspielen kam der Kanadier auf 30 Tore, 62 Vorlagen und +28. Im Voting landete er deutlich vor Zach Werenski (Columbus) und Quinn Hughes (Vancouver).
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