Foto: City-Press
Der EV Füssen hat, wie angekündigt, am Montag vor dem Amtsgericht in Kempten Insolvenz beantragt und ist damit nach der endgültig gescheiterten Rettung vom vergangenen Wochenende den nächsten Schritt gegangen. Allerdings sind offenbar noch nicht alle erforderlichen Unterlagen eingereicht, damit ein vorläufiger Insolvenzverwalter tätig werden kann. Dennoch gilt ein Neuanfang des Altmeisters in der sechsten Spielklasse, der Bezirksliga, als äußerst wahrscheinlich. Grundlage für einen Start in Bayerns niedrigsten Liga ist allerdings die Neugründung eines Vereins. Dies solle schnellstmöglich geschehen, beteuert Interessensgruppensprecher Jürgen Jentzsch.
Allein die Nachwuchsarbeit des EV Füssen kann wie geplant fortgesetzt werden, wie DEB-Direktor Oliver Seeliger in der aktuellen Ausgabe der Eishockey NEWS (ab Dienstag, 28. Juli am Kiosk) bestätigte: "Der Nachwuchs des EV Füssen wird deswegen nicht bestraft und kann in seinen Ligen bleiben." Nötig geworden ist der Schritt der Insolvenz aufgrund eines über Jahre angehäuften Defizits von rund einer halben Millionen Euro, das letztendlich zur Zahlungsunfähigkeit führte.