Die Hannover Indians gewannen bei FASS Berlin mit 6:2
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Die Hannoveraner Dominanz bröckelt - wenn auch nur minimal. Auch am vierten Spieltag punkteten die Top-Teams aus Hannover, am Ende dürfen sich die Indians aber als alleiniges Team mit zwölf Punkten feiern. Top-Favorit-Leipzig tat sich schwer, während Duisburg gewann. Auch mit Neuwied sollte man rechnen.
Für die Hannover Indians war es ein spannender Abend - in doppelter Hinsicht. Denn da man als erstes Nord-Team am frühen Sonntagabend Feierabend hatte, durfte man in aller Ruhe den Arbeitstag des Erzrivalen und Stadtnachbarn beobachten.
Die Pflicht hatten die Indians souverän erfüllt, gegen FASS Berlin reichte es zu einem 6:2-Auswärtssieg. Dieser war nie gefährdet - denn die Berliner trafen erst, als die Indians schon 5:0 und 6:1 führten. Eine erneut bärenstarke Leistung bot Branislav Pohanka. Der traf doppelt und steht nun bei 14 Scorer-Punkten nach vier Spieltagen.
Und die Indians mussten beim Warten auf das andere Hannoveraner Resultat mächtig Geduld beweisen. Denn die Hannover Scorpions taten sich bei starken Rostocker Piranhas schwer, lange sah es sogar nach einer Niederlage nach regulärer Spielzeit aus. Vom starken Michal Bezouska angeführt erkämpften sich die Gastgeber an der Ostsee eine 2:0 und 3:1-Führung. Im Schlussdrittel glich der Favorit aus, es ging in die Overtime. Damit war auch klar, dass die Scorpions die Maximalausbeute nach vier Spielen verfehlen würden. Und die Piranhas verdienten sich im Penalty-Schießen tatsächlich den 4:3-Sieg.
Probleme hatten auch die Icefighters aus Leipzig: Die Sachsen gewannen gegen die Beachboys aus Timmendorf nur mit 5:3 und mussten lange zittern. Erst im Schlussabschnitt tütete der Gastgeber den Sieg ein. Überragend dabei: Bradley Snetsinger, der zwei Tore erzielte und seine vorbildliche Frühform erneut unter Beweis stellte.
In Tilburg kam es derweil zu einem Spiel, das mit Vorfreude erwartet wurde. Immerhin trafen mit den Füchsen aus Duisburg und den gasgebenden Trappers aus dem niederländischen Tilburg zwei interessante Teams aufeinander. Das Problem für die Niederländer, die zuletzt zwei Siege gefeiert hatten: Duisburg konnte auf die Ansprachen von Coach Tomas Martinec vertrauen. Immerhin kamen die Gäste herausragend aus der Kabine: Nach vier Minuten fiel im ersten Drittel die Duisburger Führung, im zweiten Drittel folgten innerhalb der ersten 186 Sekunden drei weitere Treffer für Duisburg. Am Ende stand es 5:2 für die Deutschen, die somit den niederländischen Gast erdeten.
Wie sich ein Sieg in Tilburg anfühlt, weiß auch Neuwied. Die siegten zum Auftakt in Tilburg und feierten nun den dritten Sieg im dritten Spiel. In Essen reichte es dank 76 magischer Sekunden zum 4:2-Auswärtserfolg. Bis zur 45. Spielminute stand es noch 2:1 für die Moskitos, dann gingen die Bären aus Neuwied in den Angriff über - schon in der 47. Spielminute stand es 4:2. Mit Neuwied ist zu rechnen.
Die Hamburger Teams scheinen da rauszufallen. Sowohl der HSV (4:5 gegen Halle) als auch die Crocodiles (2:8 gegen Wedemark) verloren ihre Spiele. In einem spannenden Spiel schlug der Herner EV die Harzer Falken mit 5:4. Darüber hinaus siegte Erfurt nach Penalty-Schießen gegen die Berliner Preussen.
In der Tabelle führen die Indians nun vor Duisburg und den Scorpions. Ganz hinten taumeln die Crocodiles, FASS Berlin und Timmendorf ohne Punkte umher.