Die Eisbären Berlin stehen als einziges deutsches Team im Achtelfinale der CHL.
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Was für ein tragisches Ende für den ERC Ingolstadt: 11 Sekunden fehlten den Oberbayern zur großen Sensation und dem Einzug ins Achtelfinale der CHL über den letztjährigen Finalisten Göteburg. Dann aber holte Frölunda doch noch den Zwei-Tore-Rückstand aus dem Hinspiel auf und erzielte das 3:1 und erzwang so die Verlängerung.
Dort hatten beide Teams jeweils einmal Überzahl, ehe Ryan Lasch in der 67. Minute für den Sieg der Gastgeber sorgte. Und das auf sehenswerte Art und Weise: Die gesamte Abwehr der Ingolstädter ließ er aussteigen und traf zum 4:1 und damit zum Einzug in die nächste Runde.
Damit sind die Eisbären Berlin das einzige deutsche Team, das es ins Achtelfinale geschafft hat. Die Berliner setzten sich gegen den norwegischen Vertreter Stavanger durch. Nach dem 3:0-Hinspielsieg reichte im Rückspiel in Norwegen ein 3:3. Die anderen deutschen Teams Ingolstadt, Mannheim, München, Düsseldorf schieden hingegen gegen Vertreter aus Finnland und Schweden aus. Krefeld war bereits in der Vorrunde auf der Strecke geblieben. Berlin spielt nun im Achtelfinale gegen den schwedischen Vize-Meister Skelleftea.
Fast wie erwartet war die Düsseldorfer EG beim CHL-Rückspiel des Sechzehntel-Finales beim finnischen Meister Oulu nach der 0:2-Heimniederlage chancenlos. Am Ende gewannen die Finnen auch das Rückspiel souverän mit 3:0. Schon nach 20 Minuten war das Spiel entschieden, denn alle Treffer fielen im Anfangsdrittel. Düsseldorf lag schon nach gut fünf Minuten mit 0:2 hinten, verlor dann auch noch Norm Milley nach einem Ellbogencheck mit einer Spieldauerstrafe.
Ein Debakel drohte nach dem ersten Drittel, aber in den folgenden 40 Minuten steigerte sich die DEG gegen zurücksteckende Finnen. Oulu kontrollierte nun das Geschehen, ließ aber die letzte Konsequenz vermissen. Und die Düsseldorfer ihrerseits konnten das Abwehrbollwerk von Kärpät auch im zweiten Spiel nicht knacken und so hieß es am Ende in der Addition beider Spiele 0:5 aus Düsseldorfer Sicht.
München musste gegen Lukko Rauma nach dem 3:5 im Hinspiel auch im Rückspiel zu Hause eine Niederlage hinnehmen, verlor mit 0:3. Die Finnen gingen früh in Führung und standen danach bombensicher in der Defensive. Für München gab es kaum ein Durchkommen, auch wenn Trainer Don Jackson schon früh im Schlussdrittel den Torhüter vom Eis nahm. Doch alle Bemühungen wurden nicht belohnt, Rauma erzielte erst das 0:2 und später noch ein technisches Tor als Empty-Net-Goal.
Ehrenvoll verabschiedete sich Mannheim mit einem 3:2-Heimerfolg gegen Espoo Blues. Die Adler versuchten von Beginn an den Drei-Tore-Rückstand aus dem Hinspiel (1:4) noch wettzumachen, lagen auch stets in Führung. Aber immer nur mit einem Treffer. Erst in der Schlussminute konnte man das 3:1 erzielen, aber Espoo gelang noch ein Empty-Net-Goal.