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Mittwoch, 7. Oktober 2015

Söderholm im Interview Münchens Verteidiger nach CHL-Aus: „Wir nehmen derzeit in allen Spielen zu viele Strafzeiten“

Toni Söderholm beklagt nach dem Aus in der Champions League die vielen Strafzeiten seines Teams. Foto: City-Press

Für Toni Söderholm, den international erfahrener Verteidiger des EHC Red Bull München, war das Match vom Dienstag in der Champions Hockey League gegen Lukko Rauma sozusagen ein Wiedersehen mit der Heimat. Der inzwischen 37-jährige Finne spielte vor seinem Wechsel nach München 13 Jahre lang in der höchsten Liga seines Heimatlandes. Im Interview mit Eishockey NEWS online spricht er über die eishockey-spezifischen Unterschiede in beiden Ländern, prangert die zu vielen Strafzeiten von Red Bull an und erklärt, warum das frühe Ausscheiden in der Champions Hockey League im Hinblick auf den Ligaspielbetrieb eher ein Nachteil als ein Vorteil ist.


Toni Söderholm, Sie kennen das finnische Eishockey sehr gut. Was kann das Münchner Team von den Finnen noch lernen?
Toni Söderholm: "Besonders das Spiel mit der Scheibe und einige Offensiv-Varianten. Da sind die Finnen besser als die Deutschen."

Dennoch hätten Sie am Dienstag das Champions-League-Spiel gegen Rauma gewinnen können.
Söderholm: "Das wäre möglich gewesen, denn wir hatten in den ersten beiden Dritteln gute Chancen. Doch dann erhielten wir einige dumme Strafen. Am Dienstag haben wir nur wenige Sekunden nach der ersten Strafe das erste Gegentor erhalten. Wir nehmen derzeit in allen Spielen zu viele Strafzeiten."

Gibt es dafür Ihrer Meinung nach bestimmte Gründe?
Söderholm: "Wir haben einige Spieler, die mit viel Emotionen spielen. Dies ist grundsätzlich gut. Aber manche übertreiben dabei ein wenig, werden frustriert und handeln manchmal unüberlegt. Das muss sich ändern."

Sehen die Spieler das Ausscheiden auch positiv, weil die Zusatzbelastung CHL wegfällt?
Söderholm: "Ganz sicher nicht. Wir hätten gerne in der Champions Hockey League weiter gespielt. Dies sind immer interessante Spiele gegen hochklassige Teams."
Interview: Arno Nahler


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