Die Thomas Sabo Ice Tigers - hier Torhüter Jenike beim Einlauf - haben am Sonntag die Tabellenführung zurückerobert. Foto: ISPFD
Und wieder sorgt ein Maskottchen aus der DEL für Schlagzeilen. Diesmal ist es "Sharky" aus Köln, der sich bei einer Tanzeinlage eine Knieverletzung zugezogen hat. Für weitere Aufreger am zurückliegenden Wochenende sorgten auch Uwe Krupp (wird wohl als Co-Trainer hinter die Bande der Nationalmannschaft zurückkommen), ein frustrierter Manny Viveiros (Trainer des ERC Ingolstadt) und ein völlig entspannter Andreas Jenike, seines Zeichens Top-Torhüter der Thomas Sabo Ice Tigers.
Der Ausfall des Tages: Den gab es beim Heimspiel der Haie gegen Berlin zu verzeichnen. Dabei handelte es sich allerdings nicht um einen Leistungsträger im Team, sondern um Maskottchen "Sharky". Der Darsteller hatte sich am Freitag während der Partie gegen Krefeld bei einer seiner Showeinlagen das Knie verdreht und musste deshalb am Sonntag passen. Trockener Kommentar von Kölns Nationalspieler Moritz Müller gegenüber der Bild am Sonntag: "Wir haben zwar einen tiefen Kader, aber leider sind wir auf dieser Position nicht doppelt besetzt."
Die Ankündigung des Tages: Die kam von Ex-Nationaltrainer Uwe Krupp, der seinem Nachfolger "volle Unterstützung" zugesagt hat. Krupp im Kölner Stadt-Anzeiger: "Wenn ich gefragt werde, ob ich helfen kann, bin ich jederzeit dabei", sagte der Coach der Eisbären Berlin. Schon beim Deutschland Cup in Augsburg (6. bis 8. November) könnte der 50-Jährige an der Seite von Sturm an der Bande stehen. "Das ist möglich. Ich bin mit Marco in regem Kontakt. Für mich ist es eine Ehre, dass Marco glaubt, dass ich einer von denen bin, die ihm helfen können. Und ich werde so mitarbeiten, wie er sich das von mir wünscht", sagte Krupp.
Das Ausrufezeichen des Tages: Das setzten zweifelsfrei die Augsburger Panther. Das 5:1 im Heimspiel vom Sonntag gegen Schwenningen war der fünfte Sieg in Serie für die Schwaben, die damit aktuell das "heißeste" Team der Liga sind. Überraschend ist zudem die neue Auswärtsstärke der Augsburger. Am Freitag in München holte die Truppe von Trainer Mike Stewart bereits ihren vierten Sieg in der Fremde in dieser Saison. Zum Vergleich: In der kompletten Vorsaison gewann Augsburg auswärts nur ganze drei Mal!
Der Rückschlag des Tages: Den musste Meister Mannheim hinnehmen. Die Adler blamierten sich beim Tabellenletzten Krefeld und verloren 3:5. Dabei wähnten sich die Mannheimer nach einem glatten 7:3-Heimerfolg vom Freitag gegen Wolfsburg auf dem richtigen Weg. Trainer Greg Ireland hatte seinen Jungs unter der Woche die Leviten gelesen und an ihre Ehre appelliert. Nach dem erneuten Rückschlag vom Sonntag rang dann aber auch Manager Teal Fowler nach Worten. Gegenüber Eishockey NEWS sagte er: "Wir waren nicht von Anfang an bereit, das ist für uns eine große Enttäuschung."
Die Enttäuschung des Tages: Zehn Punkte aus zehn Spielen sind wahrlich nicht der Anspruch des ERC Ingolstadt. Der Vorjahres-Vize will einfach nicht in Fahrt kommen. Am Wochenende verloren die Oberbayern nicht nur in Schwenningen, sondern auch das Heimspiel gegen Düsseldorf. Die Folge: Ingolstadt steht aktuell auf Rang 13 - indiskutabel. Trainer Manny Viveiros sucht nach Erklärungen. Er sagt: "Wir sind zu schnell frustriert und machen dann individuelle Fehler."
Der Spruch des Tages: Der kommt vom Spitzenreiter aus Nürnberg. Torhüter Andreas Jenike gab sich nach dem glatten 4:1-Erfolg im Derby gegen Nürnberg ganz cool. Jenike gab gegenüber Eishockey NEWS Folgendes zu Protokoll: "Wir haben im Moment einen Lauf. Auch da ist es normal, dass man mal ein Spiel verliert. Es war uns klar, dass wir nicht 50 Spiele in Folge gewinnen werden. Daher sind wir ganz locker, spielen unseren Stiefel runter. Und der Stiefel ist ganz gut, wie man sieht."