Vorschau auf den 10. Spieltag im Süden Regensburg mit leichtem Los, erstes Pflicht-Derby zwischen Deggendorf und Landshut seit 15 Jahren

Erster gegen Letzter, erstes Niederbayern-Pflichtderby seit 15 Jahren und ein spielfreier Ex-Spitzenreiter - das sind die Themen vor dem zehnten Spieltag am Sonntag in der Oberliga Süd. Das vermeintlich leichteste Los hat dabei der wieder an die Tabellenspitze zurückgekehrte EV Regensburg, der zuhause Neuling EHV Schönheide erwartet, das am Freitag den Blue Devils Weiden mit 1:3 unterlag und weiterhin erst drei Punkte auf dem Konto hat.

Der Tabellenzweite aus Bayreuth reist zu den erstarkten Tölzer Löwen, die am Freitag mit 5:1 in Sonthofen gewonnen haben, den dritten Sieg in Folge feierten und damit vom Tabellenende nun weit entfernt sind. "Wir haben die Tore im richtigen Moment geschossen", sagte Löwen-Coach Axel Kammerer. "Es war zu erwarten, dass wir viele Konterchancen bekommen - das ist eingetroffen." Durch den Derbysieg vor fantastischer Kulisse gegen Selb (rund 4.500 Zuschauer - die Wölfe haben am Sonntag spielfrei) ist Bayreuth nun auf Rang zwei vorgestoßen. Es war der siebte Sieg in Folge.

Erleichterung gab es dagegen in Landshut. Mit einem 8:4-Erfolg gegen Klostersee, erst dem zweiten Heimsieg der Saison, hat sich der EVL wieder zurückgemeldet und sich für das Derby gegen Deggendorf warmgeschossen. Nun kommt es erstmals seit 15 Jahren wieder zu einem Pflichtspiel gegen die Deggendorfer, die aufgrund der Tabellenkonstellation (der DSC ist mit 17 Punkten Vierter, Landshut mit zehn Punkten Sechster) sogar als Favorit in die Partie gehen. Die Verantwortlichen hoffen auf ein volles Stadion zu diesem Derby. "Wir werden uns akribisch auf Sonntag vorbereiten, denn das wird ein heißer Tanz", sagt EVL-Coach Toni Krinner.

Klostersee und Sonthofen können sich dagegen im direkten Duell für die Niederlagen am Freitag rehabilitieren. Die Grafinger sind mit sechs Punkten mittlerweile Vorletzter, die Bulls mit neun Zählern zusammen mit Weiden auf Rang acht. "Auf der Strafbank gewinnt man keine Spiele", sagte Grafings Coach Andzejs Mitkevics nach dem Spiel in Landshut, wo es schon nach 20 Minuten 1:4 stand. Die Grafinger verfügen weiterhin nur über einen dünnen Kader.

Weiden erwartet nach dem 3:1-Sieg diesmal den EC Peiting, der am Freitag zuhause Regensburg mit 2:5 unterlag. Hinter dem Spitzenquartet ist Peiting als Fünfter noch die beste Mannschaft. Allerdings ist das Mittelfeld schon sehr breit und dazu gehört auch noch Weiden als Neunter. In Weiden hofft man auf die ersten Scorer-Punkte von Neuzugang Jacob Laliberte, der am Freitag in Schönheide noch punktlos blieb. Peiting hatte vor dem Wochenende Wiedergutmachung für die Null-Punkte-Spiele gegen Bayreuth und Sonthofen angekündigt. Teil eins davon misslang.