Berlins Mark Olver gibt in Straubing sein DEL-Debüt.
Foto: City-Press
Am Freitag stehen zwei in dieser Woche verpflichtete ehemalige NHL-Profis vor ihrem DEL-Debüt. In Straubing wird Eisbären-Neuzugang Mark Olver erstmals mit seinem Bruder Darin in einem Team spielen. "Ich freue mich sehr darauf. Das war einer der Hauptgründe, warum ich nach Berlin gewechselt bin", sagt der 27-jährige Stürmer. Ob er zusammen mit dem wieder einsatzfähigen Florian Busch die derzeitige Auswärtsschwäche des DEL-Rekordmeisters beheben kann? Zuletzt verloren die Eisbären viermal in Folge auf fremdem Eis und erzielten dabei nur zwei Tore. Aber auch Gegner Straubing war zuletzt nicht gut drauf. Aus den jüngsten acht Begegnungen holte das Überraschungsteam der ersten Wochen nur fünf Zähler.
Ebenfalls in einer fremdem Arena könnte Ingolstadts Brandon McMillan seine Deutschland-Premiere feiern, wenn die Panther in Wolfsburg antreten. Bei diesem Duell treffen die auswärtsschwächste Mannschaft (der ERC siegte bislang nur einmal auf Reisen) auf die heimschwächste (die Grizzlys gewannen erst einmal vor eigenem Publikum). Beide Teams blieben bislang weit hinter den eigenen Erwartungen zurück. Wolfsburgs jüngster Auftritt in Berlin soll nun als Mutmacher dienen. "Das haben wir den Jungs auch noch mal per Video gezeigt, daran müssen wir anknüpfen", erklärt Trainer Pavel Gross. "Manchmal wird man eben nicht für seine Arbeit belohnt. Aber das ist keine Ausrede. Es gibt noch viele Sachen, die wir besser machen müssen."
Das kann man von Nürnberg nicht unbedingt behaupten. Die Ice Tigers stehen mit zwei Punkten Vorsprung auf Iserlohn (am Freitag in Augsburg) und Berlin an der Tabellenspitze. Am 15. Spieltag muss Nürnberg nach Köln reisen (live bei Laola1.tv). Dort konnten Franken zuletzt am 12. Oktober 2010 voll punkten. Für die Haie läuft es zuhause aber nicht nach Wunsch. Viermal ging das Team von Niklas Sundblad auf eigenem Eis schon leer aus. Der Trainer fordert: "Wir wollen wieder schneller spielen, uns mehr Torchancen erarbeiten und diese dann auch nutzen. Auch unser Spiel ohne Scheibe muss intensiver werden, der Druck auf den Gegner muss steigen." Vor dem Gegner hat der Schwede großen Respekt. Er sagt: "Nürnberg hat eine gute Mischung im Team, ist auf der einen Seite sehr erfahren, hat aber auch gute junge Spieler in den Reihen."
Aktuell in blendender Verfassung präsentieren sich Mannheim und Schwenningen. Die Adler, die in Düsseldorf ran müssen, haben fünf Partien nacheinander gewonnen. Es ist die aktuell längste Erfolgsserie der Liga. Ein Sieggarant war Christoph Ullmann, der in jedem der vergangenen sechs Spiele traf. Die Wild Wings stellen mit Will Acton derzeit den Top-Scorer der Liga. Dessen atemberaubender DEL-Start begann gegen Krefeld mit einem Fünf-Punkte-Spiel. Dort müssen die Schwarzwälder (sechs Siege aus den zurückliegenden acht Auftritten) am Freitag antreten. Auch in blendender Verfassung ist Actons Sturmpartner Damien Fleury, der zuletzt in drei Spielen sieben Tore erzielte.
Beim Nord-Süd-Duell gegen München setzten die Hamburg Freezers wieder auf Youngster Maximilan Franzreb im Tor. Dem erst 19-Jährigen gehörten am vergangenen Wochenende die Schlagzeilen, als er in zwei Einsätzen nur ein Gegentor zuließ und sein Team zu Siegen in Wolfsburg und gegen Ingolstadt führte. "Wir müssen das Spiel in der Abwehr gewinnen. Maxi wird im Tor stehen. Er ist heiß, hat das Momentum und sich den Einsatz verdient. Und vorne werden wir unsere Tore schon schießen", glaubt Hamburgs Trainer Serge Aubin. Spielbeginn bei allen sieben Begegnungen ist 19.30 Uhr.
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