Mit 6:2 gewannen die Wedemark Scorpions überraschend das Derby gegen die Hannover Scorpions.
Foto: GSD Petrow
Mit zwei großen Überraschungen konnte der Freitagabend in der Oberliga Nord aufwarten: Die Wedemark Scorpions gewannen dank ihrer beiden überragenden Kontingentspieler Brett Beebe und Michael Budd das Derby gegen die Hannover Scorpions deutlich mit 6:2. Und der Herner EV war in Tilburg mit 2:1 nach Penalty-Schießen erfolgreich und beendete damit die Siegesserie der Trappers. Aber der Reihe nach:
Gegen FASS Berlin fand der aktuelle Tabellenführer der Oberliga Nord aus Duisburg erwartungsgemäß in die Partie. Mit einem Doppelschlag Mitte des ersten Abschnitts schossen sich die Martinec-Schützlinge einen 2:0-Vorsprung heraus. Doch auch die Gäste aus der Hauptstadt sollten nicht ohne Treffer bleiben und so stand es nach den ersten 20 Minuten 3:1 für die Füchse. In der Folge entwickelte sich dann mehr und mehr ein Spiel auf ein Tor. Der Zwischenstand von 6:2 zur zweiten Pause zu Gunsten der Duisburger war daher wenig verwunderlich. Im letzten Abschnitt nahmen dann die Hausherren ein wenig Tempo heraus. Dennoch sollten insgesamt drei weitere Treffer zum 8:3-Endstand fallen.
Im Ost-Duell zwischen Halle und Erfurt brauchten die Saale Bulls ein wenig Anlaufzeit, um auf Betriebstemperatur zu kommen. Der knappe 2:1-Vorsprung nach dem ersten Drittel konnte in den folgenden 20 Minuten aber auf ein 5:2 ausgebaut werden. In den letzten 20 Minuten verwalteten die Hallenser den Vorsprung großteils, erzielten aber noch den 6:2-Endstand.
Ebenfalls mit einer Führung der Hausherren ging es in Leipzig zum ersten Mal in die Kabinen. Hier führten die IceFighters gegen Rostock mit 2:1. Und auch wenn die Gastgeber etwas mehr von der Partie hatten, blieb die Begegnung eng. Zur zweiten Sirene lag der amtierende Ost-Meister dann beim 5:3 aber doch mit zwei Toren in Front. Im Schlussabschnitt waren es dann nur noch die Sachsen, die trafen und am Ende einen doch klaren 8:3-Sieg einfuhren.
So hatten sich die Hannover Scorpions das Derby in der Wedemark sicher nicht vorgestellt. Denn zur ersten Pause stand eine 3:2-Führung für die Gastgeber auf der Anzeige. Zur zweiten gar ein 4:2. Und weil Justin Spenke und auch Michael Budd im Schlussabschnitt zwei Powerplaysituationen nutzten, gingen die "kleinen" Skorpione mit 6:2 als Sieger vom Eis und waren damit ein ganzes Stück gewachsen.
Überrascht waren sicher auch die Zuschauer in Neuwied. Denn mit so viel Gegenwehr der Preussen Berlin hatten wohl nur die wenigsten gerechnet. So steckten die Juniors nie auf, gingen mehrfach in Führung, kämpften sich aber auch nach Rückständen wieder in die Partie. Nach 40 Minuten stand es so 4:4. Doch im letzten Drittel ließ die Kraft bei den Gästen sichtlich nach, wodurch die Bären zu einem 7:4-Erfolg kamen, bei dem jeder der insgesamt elf Treffer durch einen anderen Schützen erzielt wurde.
Ging der erste Abschnitt in Tilburg noch ohne ein Tor von statten, trafen die Gäste aus Herne in Drittel zwei zumindest einmal und konnten so in Führung gehen. In Minute 49. konnten schließlich auch die Niederländer zum ersten Mal einen Treffer bejubeln. Da nach 60 und 65 Minuten kein Sieger gefunden werden konnte, musste das Penalty-Schießen entscheiden. Hier gelang Michél Ackers das entscheidende Tor.
In Timmendorf kamen die Moskitos aus Essen zu einem ungefährdeten 6:1-Sieg. Die Hannover Indians rangen den Hamburger SV mit 4:1 nieder.