Der 21. DEL-Spieltag vom Freitag Mannheim setzt Heimserie fort, DEG gewinnt in Köln, Wolfsburger Kantersieg und missglückter Einstand von Kleinendorst

Spitzenreiter Mannheim feierte am Freitag den neunten Heimsieg in Folge. Diesmal stand am Ende ein 4:2-Erfolg über Krefeld auf der Anzeigentafel. Weitere Höhepunkte des 21. Spieltages: Düsseldorf gewann das zweite rheinische Derby der Saison und zwar mit 6:3 in Köln. Gleich achtmal ließen es die Grizzlys Wolfsburg im Heimspiel über desolate Straubinger krachen, wobei Verteidiger Bina vier Tore erzielte. Iserlohn gewann das Top-Spiel in Hamburg mit 2:1 nach Penalty-Schießen und Ingolstadt ging auch beim Debüt von Trainer Kurt Kleinendorst gegen Berlin (Endstand 1:2) leer aus.

In Mannheim sah es lange Zeit nicht nach einem weiteren Heimsieg für die Gastgeber aus. Krefeld spielt taktisch klug, hatte in Patrick Klein einen hervorragenden Torhüter und führte dank zweier Powerplay-Treffer mit 2:0. Dann aber kamen die Adler besser ins Spiel, erzielten ihrerseits zwei Tore und kamen drei Minuten vor dem Ende durch einen verwandelten Penalty von MacMurchy gar zum 3:2. Den Schlusspunkt setzt Rheault mit dem Empty-Net-Goal zum 4:2.

Das Top-Spiel zwischen Hamburg und Iserlohn war geprägt von guten Defensiv-Reihen und zwei sehr guten Torhüter-Leistungen. Raymonds Führung aus der 11. Minute egalisierte Davies in der 22. Minute. Bei diesem Ergebnis blieb es bis zum Ende, und auch in der Overtime fiel kein Treffer. Die Entscheidung fiel somit im Shootout, wo Caporusso für Iserlohn erfolgreich war. Überraschend deutlich mit 6:3 gewann Düsseldorf das rheinische Derby bei den Kölner Haien. Die Entscheidung vor über 18.000 Fans fiel allerdings erst in den Schlussminuten, als die Gäste durch Davis und Collins zu den Toren zum 3:5 und 3:6 kamen. Überragender Mann auf Seiten der DEG war der Norweger Ken Andre Olimb, der zwei Tore selbst erzielte und einen weiteren Treffer vorbereitete.

Auswärts weiterhin als braver Punktelieferant präsentieren sich die Straubing Tigers. Nach der 2:6-Pleite in der Vorwoche in Iserlohn kassierten die Niederbayern diesmal in Wolfsburg eine 1:8-Packung. Straubing rutschte damit erstmals aus den Playoff-Rängen und ist mit bislang neun Punkten in der Fremde nach wie vor das zweitschlechteste Auswärtsteam der Liga. Wolfsburg hingegen ist jetzt Rangzehnter und hat zudem das Torverhältnis kräftig aufpoliert. Überragender Akteur bei den Grizzlys, die allein fünf Powerplay-Tore erzielten, war Defender Bina mit vier Treffern.

Weiterhin voll auf Playoff-Kurs sind higegen die Augsburger Panther. Das Team von Mike Stewart gewann am Freitag trotz eines 0:2-Rückstandes nach 20 Minuten in Schwenningen mit 5:4. Mit vier Toren innerhalb von zehn Minuten im Mitteldrittel drehten die Gäste die Partie und haben ihrerseits nun 35 Punkte auf dem Konto.

Hart umkämpft war das bayerische Derby zwischen München und Nürnberg. Vor 4.170 Zuschauern führten die Ice Tigers durch Heatley und Reimer zweimal, die Gastgeber glichen durch Christensen und Sparre jeweils aus. Im Schlussdrittel war es dann Verteidiger Kettemer, der München erstmals in Führung brachte. Nürnberg gab sich aber nicht geschlagen und kam durch Heatley kurz vor Schluss zum 3:3. Und in der Verlängerung schlugen erneut die Gäste durch Routinier Reinprecht zu.

Nicht geglückt ist der Einstand von Trainer Kurt Kleinendorst in Ingolstadt. Die Panther verloren eine über weite Strecken ausgeglichene Partie gegen Berlin mit 1:2 und bleiben damit im Tabellenkeller sitzen. Das entscheidende Tor für die Eisbären schoss T.J. Mulock in der 52. Minute.