Hamburgs 5:5 in Ingolstadt hätte zählen müssen.
Foto: Hamburg Freezers
Die DEL hat den Protest der Hamburg Freezers gegen die Wertung der Partie am vergangenen Sonntag beim ERC Ingolstadt wie erwartet abgewiesen. Damit hat das Ergebnis (5:4 für Ingolstadt) weiter Bestand. Die Freezers hatten eine Entscheidung von Schiedsrichter Sirko Hunnius (Berlin) moniert, der einen Hamburger Treffer in der Schlussminute nachträglich nicht anerkannt hatte. Dabei hatte der Unparteiische den Videobeweis herangezogen, um zu überprüfen, ob beim 5:5-Ausgleich von Thomas Oppenheimer ein Handpass der Freezers vorausgegangen war. Der Videobeweis darf jedoch lediglich für Tor-Entscheidungen genutzt werden, nicht für diese vorausgehende Aktion. Damit hätte es bei der auf dem Eis getroffenen Entscheidung bleiben müssen.
"Regelverstöße von Schiedsrichtern werden in der Spielordnung der DEL bewusst als Protestgrund nicht zugelassen, um Rechtssicherheit zu schaffen", erklärte DEL-Geschäftsführer Gernot Tripcke. Hamburg verzichtet auf den möglichen Anruf des Schiedsgerichts. Freezers-Geschäftsführer Uwe Frommhold: "Wir müssen diese Entscheidung respektieren, auch wenn wir damit nicht einverstanden sind. Wir werden bei der nächsten DEL-Gesellschafterversammlung darauf drängen, die Statuten für solche Fälle im Sinne unseres Sports anzupassen."
Parallel zur Entscheidung der Liga-Gesellschaft haben die DEL-Schiedsrichterbeauftragten den betroffenen Unparteiischen bis zum Ende der aktuellen Saison für DEL-Spiele freigestellt. Hunnis wird somit in der laufenden Spielzeit keine Partien mehr im Oberhaus leiten.