Selb hofft auf einen Derby-Sieg gegen Bayreuth.
Foto: Wiedel
Auch an diesem Spieltag gibt es ein großes Derby in der Oberliga Süd: Ganz Eishockey-Oberfranken liegt wieder im Fieber, denn um 20 Uhr steigt das Spiel zwischen dem Zweiten aus Bayreuth und dem Sechsten aus Selb. Sechs Punkte trennen beide Teams mittlerweile nur noch, das Verfolgerfeld rückt wieder etwas zusammen.
In den beiden bisherigen Partien gegen den EHC Bayreuth haben die Wölfe noch keine Punkte mitnehmen können. In Bayreuth gab es keine 2:3-Niederlage, beim Heimauftritt im Dezember ein ebenso knappes 1:2. "Es ist mein erstes Oberfrankenderby und alleine beim Spiel gegen Weiden hat man gemerkt, dass es genau diese Spiele sind, die für den Verein, die Fans und die Region sehr wichtig sind", sagt Selbs neuer Coach Henry Thom. "Derbys sind immer etwas Besonderes!" Bis auf die verletzten Jaredk Mudryk und Michael Galvez sowie den gesperrten Nikolaus Meier sind alle Selber an Bord, ob die am Sonntag noch geschonten Tim Schneider und Dennis Schiener wieder mit von der Partie sein werden, war noch fraglich.
Bei den Bayreuthern kehrt Robert Peleikis nach seiner Sperre zurück, Verteidiger Lukas Stettmer ist noch nicht einsatzbereit. Je nach dem wie die kurzfristigen Absprachen mit den Kooperationspartner laufen, könnte somit Stürmer Jan Pavlu nach seinen starken Vorstellungen wieder eine Option für die Abwehr sein. Da Stefan Reiter wieder etwas Probleme bekommen hat, könnte es dann auch im Angriff dünn sein, aber Bange machen gilt nicht. "Wir nehmen es wie es kommt, und ich traue meinem Team immer alles zu", behält Tigerscoach Waßmiller seinen Optimismus.
Ebenfalls ein kleines Derby gibt es zwischen den Schönheider Wölfen und den Blue Devils Weiden. Neun Niederlagen mussten die Wölfe mitterlweile in Folge einstecken. 1:3 und 4:6 gingen die bisherigen Spiele verloren, Coach Victor Proskuryakov kann aber erstmals auf den vollen Kader zurückgreifen. Bei den Blue Devils, die auf Wiedergutmachung für das 4:7 gegen Klostersee aus sind, fehlt neben Stefan Ortolf auch Goalie Fabian Hönkhaus. Der Einsatz von Tomas Divisek, der Leistenprobleme hat, ist nicht sicher.
Spitzenreiter EV Regensburg, der kürzlich 900 Dauerkarten vermeldete und auch landesweites Medienecho erfährt, reist mit seiner Siegesserie von 20 Spielen zum EC Peiting. "Wir müssen unser bestes Spiel spielen, viel schießen, hinten gut arbeiten und von der Strafbank wegbleiben", sagt Peitings Coach John Sicinski. "Denn wenn der EVR Blut leckt, sind sie extrem stark!"
Der EV Landshut, der am vergangenen Sonntag nach vier Siegen in Folge eine 5:8-Niederlage im ausverkauften Derby gegen die Regensburger einstecken musste, erwartet den Vorletzten EHC Klostersee, der am Sonntag nach fünf Niederlagen in Folge beim 7:4 gegen Weiden wieder gewinnen konnte. Bei den Landshutern gibt es mit Michael Endraß (Dresden) einen Abgang, Peter Abstreiter ist nun wieder fit. Er hat seine Ellbogenverletzung überstanden. Der EVL kann trotz Verletzungen mit vier Reihen antreten, mit Leon Abstreiter, Luca Zitterbart und Stephane Döring ist eine reine DNL-Reihe mit von der Partie.
DIE SPIELE VOM FREITAG: WER GEWINNT?