Die Bären aus Neuwied bezwangen Rostock souverän mit 5:0.
Foto: Neumann
Halle gewinnt auch das nächste Spiel nach der Trainerentlassung unter Interimscoach Georgi Kimstatsch und beißt sich an den Top-Plätzen fest. Der große Sprung gelingt nicht, da auch die anderen Top-Teams punkteten. Die Moskitos aus Essen blamieren sich, während Neuwied Big Points gegen Rostock landete.
Hat sich die Beurlaubung von Ken Latta gelohnt? Es scheint so. Denn die Saale Bulls Halle gewannen auch das dritte Spiel unter Interimscoach Georgi Kimstatsch und krönten ein fast perfektes Wochenende mit zwei Siegen und fünf Punkten. Nachdem am Freitag die Indians niedergerungen wurden, lief es gegen die unbequemen Harzer Falken deutlich leichter, wenn auch hier der Start schwer fiel. Denn erst in der 21. Minute gelang den Hallensern die Führung, Troy Bigam traf. Danach lief aber alles in geordneten Bahnen, nie geriet der Sieg Gefahr. So hieß es am Ende 4:1. Punktbeste Spieler bei den Bulls: Travis Martell mit zwei Vorlagen und einem Tor sowie Matt Abercrombie mit drei Assists.
An der Spitze profitierten auch die anderen Verfolger davon, dass der Tabellenführer aus Duisburg spielfrei hatte, und fuhren sicherere Siege ein. Dabei hatten die Top-Teams auch keine allzu schweren Aufgaben vor der Brust. So schlug Tilburg Preussen Berlin vor eigenem Publikum mit 7:1 und behielt so die Oberhand über den zweiten Tabellenplatz. Kyle Just fiel mit drei Toren auf.
Leipzig gewann auch das zweite Spiel des Wochenendes gegen einen Hamburger Vertreter souverän, dieses Mal mit 5:1 gegen den Hamburger SV. Wobei souverän: Nach der Führung nach 20 Minuten glich der HSV aus und konnte bis zu 38. Minute die Partie offenhalten. Im Schlussdrittel wurde dann aus dem 2:1 ein 5:1 gemacht, Patrick Fischer beteiligte sich als doppelter Torschütze.
Ebenso klar meisterte der formstarke Herner EV seine Pflichtaufgabe, er schlug die Crocodiles mit 8:0. Während an der Tabellenspitze wenig Spektakuläres passierte, wurde im Mittelfeld um die Playoffs gekämpft. Im mit Spannung erwarteten Duell zwischen den Bären aus Neuwied und Rostock ging es um die Playoffs, für die Mecklenburger konnte das Spiel sogar als letzte Chance gelten: Neuwied war im Vorfeld gewarnt, denn vor einer Woche überzeugte Rostock mit einer couragierten Vorstellung gegen Herne. Doch nach torlosem Beginn meisterte der Gastgeber die Herausforderung und strich einen überzeugenden 5:0-Sieg ein. Bestnoten verdienten sich im Tor Björn Linda mit einigen Paraden und dem Shutout, offensiv überzeugte Verteidiger Dominik Ochmann mit drei Vorbereitungen.
Ebenso haben die Hannover Indians einen Schritt in Richtung Endrunde gemacht. In einem umkämpften Spiel sicherten sich die Indians ein 5:3 gegen die Wedemark Scorpions und machten es besser als die Essener Moskitos, die sich mit 2:3 nach Penalty-Schießen bei FASS Berlin blamierten.
Im letzten Spiel des Abends bezwang Timmendorf Erfurt mit 7:2. In der Tabelle veränderte sich verhältnismäßig wenig: Die Spitzenteams flogen im Formationsflug und näher an Duisburg heran, während Rostock wohl die Playoff-Träume begraben muss. Auch die Moskitos aus Essen erlitten einen schweren Rückschlag im Kampf um Platz acht. Erfurt rutschte in die Relegationsplätze nach der zweiten bitteren Niederlage am Wochenende.