Alex Nikiforuk
Foto: City-Press
Erst am Mittwochabend hatten die Fischtown Pinguins Bremerhaven die Verpflichtung von Angreifer Alex Nikiforuk vermeldet, am heutigen Donnerstagvormittag stand der DEL-erfahrene Kanadier (27 Einsätze für Wolfsburg in der Saison 2007/08) dann bereits zum ersten Mal mit seinen neuen Mannschaftskameraden auf dem Eis. Unmittelbar nach seiner ersten Trainingseinheit beim Tabellenzweiten der DEL2 nahm sich der Neuzugang Zeit für die Fragen von Eishockey NEWS.
Herr Nikiforuk, wie ist Ihr erster Eindruck von Ihrem neuen Club?
Alex Nikiforuk: "Fantastisch. Die Mannschaft kommt sehr sympathisch rüber, die Stimmung innerhalb der Truppe scheint gut zu sein. Bis jetzt wurde mir der Übergang sehr leichtgemacht, morgen steht dann ja auch schon ein wichtiges Spiel gegen Riessersee auf dem Programm. Ich freue mich jedenfalls, nun Teil eines Teams zu sein, das um die Meisterschaft mitspielen kann."
Zuletzt mussten die Pinguins allerdings vier Niederlagen hintereinander einstecken, Ihr neuer Club erlebt gerade seine erste kleine Krise der Saison. Macht es das für Sie als Neuzugang nicht etwas schwieriger?
Nikiforuk: "Nein, das finde ich nicht unbedingt. Dass es neben den Höhen im Laufe einer Saison auch Tiefen gibt, ist völlig normal. Wichtig ist einfach, dass man auch in so einer Phase positiv bleibt und weiter mit der richtigen Einstellung in die Spiele geht. Und ich habe den Eindruck, dass wir fähige Führungsfiguren in der Mannschaft haben, die das Team gut durch diese Situation bringen können."
Sie wurden von den Fischtown Pinguins als Scorer angekündigt. Wie sehen Sie selbst Ihre Rolle in Bremerhaven?
Nikiforuk: "Als Spieler will man auf jede mögliche Weise zum Erfolg des Teams beitragen. Dazu gehören natürlich auch Tore und Punkte. Das Wichtigste ist aber, dass wir als Mannschaft unsere Spiele gewinnen. Wir haben ein tolles Team und viele talentierte Spieler mit unterschiedlichen Stärken und Schwächen im Kader. Deswegen muss ich sozusagen meine Nische finden und sehen, wie ich der Mannschaft am effektivsten helfen kann."
Was wissen Sie generell bereits über die DEL2?
Nikiforuk: "Noch nicht so viel, muss ich zugeben. Die Eishockey-Welt ist allerdings klein, so dass ich einige Spieler aus der DEL2 noch aus der Vergangenheit als Mit- oder Gegenspieler kenne. Ich habe schon gehört, dass die DEL2 eine sehr starke Liga mit vielen guten deutschen Spielern und toller Zuschauerunterstützung ist. In der Schweizer NLB, wo ich zuletzt gespielt habe, gab es zwar auch Spiele in vollen Hallen, aber oftmals war auch ziemlich wenig los in den Stadien. Hier soll die Atmosphäre hingegen überall hervorragend sein. Außerdem wird es vielleicht auch mal ganz schön sein, in einer Liga zu spielen, in der mehr als zwei Importspieler erlaubt sind..."
Können Sie sich gegebenenfalls denn vorstellen, länger als bis zum Ende der laufenden Spielzeit in Bremerhaven zu bleiben?
Nikiforuk: "Absolut. Ich kann nur nochmal betonen, dass ich bis jetzt sehr beeindruckt vom Club bin. Alles läuft hier höchst professionell ab, es arbeiten tolle Leute für den Club, und ich wurde extrem angenehm willkommen geheißen. Jetzt möchte ich beweisen, dass die Verantwortlichen mit meiner Verpflichtung die richtige Entscheidung getroffen haben und das Vertrauen zurückzahlen."
Interview: Stefan Wasmer