Ben Meisner
Foto: City-Press
Unsanft gebremst wurde am Freitag in der DEL die Erfolgsserie der Augsburger Panther: Nach zuvor fünf Siegen aus sechs Begegnungen musste der Tabellenachte bei den Straubing Tigers eine 2:7-Klatsche einstecken. Alles andere als nach Wunsch verlief dabei auch der Abend von Goalie Ben Meisner, der sich zuletzt als neue Nummer eins des AEV etabliert hatte, diesmal allerdings nach vier teils unglücklichen Gegentreffern vorzeitig seinen Kasten räumen. Nach der Partie stellte sich der 25-Jährige dennoch den Fragen von Eishockey NEWS.
Herr Meisner, auf der Tribüne bekam man heute den Eindruck, dass die gesamte Augsburger Mannschaft vom ersten Bully an dem Geschehen immer einen Schritt hinterhergelaufen ist...
Ben Meisner: "Ja, hin und wieder gibt es einfach diese bitteren Tage, an denen absolut nichts funktionieren will. Für uns ist das natürlich trotzdem unglücklich. Man muss aber auch betonen, dass Straubing den richtigen Plan hatte und diesen gut umgesetzt hat."
Haben Sie denn eine Erklärung dafür, dass gerade heute einer dieser gebrauchten Tage für die Panther war? Zuletzt lief es für Ihr Team ja eigentlich gut, und mit zwei Comeback-Siegen konnte man am vergangenen Wochenende zusätzliches Selbstvertrauen tanken...
Meisner: "Naja, genauso wie man in einem Negativlauf manchmal zu sehr an sich zweifelt, kann man nach Erfolgen natürlich auch zu selbstbewusst werden. Eigentlich glaube ich aber nicht, dass es daran heute lag. Uns war nämlich durchaus bewusst, dass immer auch mal wieder ein Rückschlag passieren kann. Und Spiele in Straubing sind sowieso immer unangenehm."
Kann die Mannschaft zumindest aus dem letzten Drittel, das mit 2:0 gewonnen wurde, etwas Positives mitnehmen?
Meisner: "Ich denke schon. Wenn man trotz eines deutlichen Rückstands weiter hart arbeitet, ist das immer ein gutes Zeichen. Es geht einfach darum, Stolz zu zeigen. Im letzten Drittel konnten wir beweisen, dass wir ein starkes Team sind. Allerdings weiß die Liga das ohnehin."
Wie haben Sie die Begegnung aus persönlicher Sicht erlebt?
Meisner: "Ich fand mich nicht unbedingt so schlecht, aber das entscheidende Quäntchen Glück hatte ich eben leider auch nicht. Ich habe alles gegeben und im ersten Drittel versucht, meine Mannschaft im Spiel zu halten. Im zweiten Abschnitt sind wir dann leider auseinandergefallen. Ich bin aber noch jung, neu in der Liga und kann aus solchen Abenden noch dazulernen."
Immerhin ist die Heimfahrt für Sie und Ihre Mannschaftskameraden nicht so lang und es bleibt nicht so viel Zeit, mit dem Match zu hadern...
Meisner: "Ja, dass wir die Nacht in unseren eigenen Betten verbringen können, ist sicher positiv für uns. Nun gilt es einfach, das Videomaterial zu analysieren und unsere Fehler abzustellen. Und dann werden wir am Sonntag zu Hause gegen München auch ein gutes Spiel abliefern."
Interview: Stefan Wasmer