Kaufbeuren beendet Krise Pinguins drehen bei Popiesch-Debüt einen 0:3-Rückstand – Reed führt Eislöwen zum Sieg über den Spitzenreiter

Vor ausverkauftem Hause in Bremerhaven musste der neue Pinguins-Cheftrainer Thomas Popiesch einen klassischen Fehlstart hinnehmen. Mit 0:3 lag sein Team beim Debüt des neuen Chefs an der Bande zwischenzeitlich im ersten Drittel gegen die Ravensburg Towerstars zurück. Doch durch den ersten Treffer von David Stieler (18.) kamen die Hausherren in die Partie. David Zucker und Andrew McPherson stellten im zweiten Drittel auf 3:3, Tim Miller (35.) erzielte sogar noch die erstmalige Führung für die Nordseestädter. Im Schlussabschnitt erhöhte zunächst Marian Dejdar auf 5:3, ehe Austin Smith Ravensburg noch einmal heranbrachte. Doch am Drei-Punkte-Erfolg für Thomas Popiesch zum Einstand änderte das nichts mehr.

Beim Hessenderby in Bad Nauheim vor 3.530 Zuschauern hatten die Roten Teufel gegen die Kassel Huskies am Ende mit 5:2 die Nase vorn. Überragender Mann dabei war Dusan Frosch, der die ersten drei Treffer der Hausherren vorbereitete. Blueliner Henri Laurila erzielte einen Doppelpack im Mitteldrittel, seine beiden Überzahltreffer brachten Nauheim auf die Siegerstraße.

Einige Mühe hatten die Starbulls Rosenheim gegen die Lausitzer Füchse. Zwar brachten Stefan Loibl und Tyler McNeely den Gastgeber früh mit 2:0 in Front, doch Füchse-Neuzugang Milan Kostourek konnte im zweiten Drittel den Anschluss der Gäste erzielen. Erlösend für die Hausherren dann der Treffer zum 3:1 in der 48. Minute durch C.J. Stretch, der die Vorentscheidung brachte. Bei diesem Spielstand blieb es bis zum Ende. Nach Spielschluss erhielt Kostourek dann noch eine Spieldauer-Disziplinarstrafe wegen Beschimpfung der Offiziellen.

Ebenfalls ihre liebe Mühe und Not hatten die Löwen Frankfurt im Heimspiel gegen die Eispiraten Crimmitschau, konnten am Ende jedoch die drei Punkte in Hessen behalten. 4.756 Zuschauern sahen einen 5:2-Heimsieg der Mannschaft von Rich Chernomaz, zu dem Richie Mueller und Kris Sparre je mit einem Doppelpack ihren Beitrag leisteten.

Bester Mann beim Duell Dresdner Eislöwen gegen Spitzenreiter Bietigheim Steelers war Hausherren-Stürmer Harrison Reed. Ein Vorlage und zwei Treffer verbuchte der Rückkehrer aus der DEL beim Heimspiel der Mannschaft von Bill Stewart gegen die Steelers, deren Vorsprung auf Bremerhaven nach der Niederlage nur noch fünf Zähler bei einem Spiel mehr auf dem Konto beträgt.

Einen Blitzstart erwischte der EHC Freiburg im Heimspiel gegen Riessersee. Niko Linsenmaier brachte die Hausherren bereits nach 29 Sekunden in Front. In der Folge drehten die Gäste aus Garmisch die Partie, nur um im letzten Abschnitt erneut einen Doppelschlag der Hausherren hinnehmen zu müssen. Den 2:3-Rückstand konnte SCR-Torjäger Mattias Beck jedoch noch ausgleichen, sodass nach torloser Verlängerung das Penalty-Schießen die Entscheidung bringen musste. In diesem trafen alle drei Garmischer Schützen und machten den Zusatzpunkt für die Gäste perfekt.

Torreich ging es im Krisen-Duell zwischen dem ESV Kaufbeuren und dem Schlusslicht aus Heilbronn zu. Im zweiten Drittel konnte sich der Gastgeber dabei ein Übergewicht erspielen und eine 4:2-Führung in die zweite Drittelpause bringen. Brad Schell konnte die Gäste mit seinem Treffer zwar noch einmal auf 3:4 heranbringen, doch am Ende unterlag das Team von Mannix Wolf erneut. Der ESVK beendete somit seine Niederlagenserie und meldet sich im Kampf um Platz zehn zurück. Nur einen Punkt Rückstand haben die Allgäuer auf den Zehntplatzierten Crimmitschau.

Sebastian Groß