Ein enttäuschter Richie Mueller nach der Niederlage gegen Dresden.
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Es war ein Horror-Wochenende für die Löwen Frankfurt in der DEL2. Der Club kommt auch nach dem Trainerwechsel zu Rich Chernomaz einfach nicht so richtig in Tritt. Am Freitag hagelte es dann acht Gegentreffer in Garmisch, die höchste Pleite der Hessen in der DEL2. Erfreute Gesichter sah man hingengen in Heilbronn, wo es der neue Coach Fabian Dahlem innerhalb weniger Tage geschafft hat, alte Wunden zu heilen. Jetzt träumt man sogar wieder vom Klassenerhalt.
"Es war ein katastrophales Wochenende": Nicht nur bei Verteidiger David Cespiva war der Frust und die Enttäuschun riesengroß nach der 2:8-Klatsche in Garmisch und der 1:2-Niederlage zu Hause gegen die Dresdner Eislöwen. "In Riessersee haben wir uns blamiert, keine Frage. Wir waren nicht da", so Cespiva zum Debakel am Freitag im Interview mit der Eishockey NEWS. Trainer Rich Chernomaz nimmt einmal mehr sein hochtalentiertes Team in die Pflicht. Er bemängelt "fehlenden Kampfgeist und Einstellung": "Schlüsselspieler wie beispielsweise Kris Sparre und Brett Breitkreuz haben mich sehr enttäuscht." Ausgerechnet in dieser schweren Situation muss Chernomaz jetzt das Team verlassen und zur ungarischen Nationalmannschaft, für die er als Chefcoach noch verantwortlich ist. "Ich fühle mich selber schlecht", so Chernomaz zu dieser Problematik. Alles zur Krise der Löwen finden Sie in der aktuellen Print-Ausgabe der Eishockey NEWS.
Die zweite Chance: Er kam, sah und siegte. Innerhalb von nur weniger Tage hat der neue Cheftrainer der Heilbronner Falken, Fabian Dahlem, scheinbar die Probleme im Heilbronner Team identifiziert und erste Lösungen gefunden. Der Lohn: Zwei Siege aus den ersten drei Spielen an der Bande. Dabei ließen sich die Falken nicht einmal von den Verletzungen von Top-Stürmer Brad Schell (Saisonende) und Top-Goalie Eric Hartzell aus der Bahn werfen. Die von Ex-Trainer Mannix Wolf aussortierten Peter Holmgren und David Hajek rückten nach und machten ihre Sache auf Anhieb gut. Der Tscheche Hajek erzielte am Sonntag sogar den 6:5-Siegtreffer in der Overtime. Alles Ausführliche zum Einstand von Dahlem an der Falken-Bande lesen Sie ebenfalls in der aktuellen Print-Ausgabe.
Sebastian Groß