Frankfurt liegt im Duell mit Kassel mit 0:3 im Rückstand und braucht dringend einen Sieg.
Foto: Diekmann
Es ist Playoff-Zeit - und mehr und mehr liegen auch die Nerven blank. Nach der Heimniederlage gegen Dresden am Dienstag legten sich in Bremerhaven die Stürmer Andrew McPherson und Thomas Zuravlev via Facebook mit anonymen Fan-Einträgen an, in denen die Mannschaft harsch kritisiert wurde. Ob die Pinguins angesichts zahlreicher Abgänge in der Sommerpause tatsächlich den Fokus nicht bei 100 Prozent haben, ist aber reine Spekulation. Fakt ist: Am Freitag um 19.30 Uhr in Dresden müssen die Pinguins zurückschlagen. Gelingt der Ausgleich liegen die Vorteile wieder beim Vizemeister.
Heiß her geht es auch erwartungsgemäß in der Serie Bietigheim gegen Rosenheim, die am Freitag ab 19.30 Uhr in Oberbayern weitergeht. Erst wurde in Spiel eins Bietigheims David Wrigley mit einem Stockschlag die Hand gebrochen. Dann wurde in Spiel zwei Rosenheims Tyler McNeely bei einem Check von Max Prommersberger verletzt und zudem Bietigheims Shawn Weller nachträglich gesperrt. Und in Spiel drei musste dann Bietigheims Frederik Cabana mit Verdacht auf Kieferbruch vom Eis und nach einem Check von Josef Frank musste auch Robin Just eine zehnminütige Pause einlegen. Bleibt zu hoffen, dass nun in Spiel vier alles im Rahmen bleibt und die Stimmung nicht noch weiter hochschaukelt. "Wir müssen die Torchancen nutzen, die wir bekommen, um so wie Bietigheim am Dienstag das Momentum auf unsere Seite zu holen. Und wir müssen Positionsfehler im eigenen Drittel vermeiden, vor allem auch in Unterzahl. Das war am Dienstag nicht gut", so Rosenheims Trainer Franz Steer.
Frankfurt und Bad Nauheim kämpfen in ihren Heimspielen bereits gegen das schnelle Aus. In Frankfurt haben die Fans ihr Team in der Serie mit Kassel aufgegeben und auch Trainer Rich Chernomaz scheint vor Spiel vier (19.30 Uhr) nicht mehr allzu viel Hoffnung zu haben. "Unsere Spieler haben die Wahl. Wenn sie nochmal so spielen wie am Dienstag, wird es nicht werden."
Bad Nauheim haderte nach Spiel drei mit einem Phantomtor der Ravensburger zum 1:0. Die Clubs der DEL2 haben aber selbst dafür gestimmt, den Videobeweis erst ab der Saison 2016/17 einzuführen, weshalb man nun mit solchen Entscheidungen noch leben muss.Trainer Petri Kujala versucht es vor dem Heimspiel (19.30 Uhr) mit Durchhalteparolen: "Die Serie ist erst zu Ende, wenn wir vier Spiele verloren haben." Verzichten muss er dabei allerdings auf Diego Hofland (Teilanriss des Innenbandes). Und auch der Einsatz von Top-Goalie Mikko Rämö ist offen. Wegen einer Fußverletzung stehen die Einsatzchancen maximal 50 zu 50.
Auch in den Playdowns könnte Weißwasser bereits am Freitag in Heilbronn (20 Uhr) den Klassenerhalt schaffen. Die Falken finden bisher einfach keinen Weg, ihre schwächelnde Offensive in Schwung zu bringen. Gerade einmal zwei Treffer hat man in den bisherigen drei Playdown-Spielen erzielt.
Deutlich enger ist es in der Serie Kaufbeuren gegen Freiburg. Bisher konnte jedes Team seine Heimspiele gewinnen. Freiburg will nun ab 19.30 Uhr erneut ausgleichen. "Jedes Spiel war sehr eng und hätte auch jeweils anders herum ausgehen können", resümiert Kaufbeurens Coach Toni Krinner über den bisherigen Serienverlauf.
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