Der Meister aus Polen erhält künftig ebenfalls eine Wild Card für die Champions Hockey League. Foto: imago
Tychy oder Krakau werden in der Saison 2016/17 an der Champions Hockey League teilnehmen Die europäische Königsklasse hat nämlich ihre letzte, sogenannte "C-Lizenz" nach Polen vergeben. Dies ist am Montag offiziell vermeldet worden.
Martin Baumann, Geschäftsführer der CHL, bescheinigt der PLH eine gute Entwicklung und sagt: "Ich denke, es wird der Entwicklung des polnischen Eishockeys gut tun, dass wir seinen Meister einladen. Polen hat noch einen langen Weg vor sich, es wird nicht einfach. Jedoch zeigen die Wild Cards für Norwegen und Großbritannien: Aschenputtelmärchen sind möglich. Ich bin guter Hoffnung, dass auch der polnische Meister in der Champions Hockey League eine gute Leistung zeigen wird."
Dennoch gibt es seit einiger Zeit große Diskussionen um den aktuellen Modus. Aufgrund der Tatsache, dass das Leistungsgefälle zwischen den einzelnen Ländern nach wie vor sehr hoch ist und zum Beispiel Deutschland aufgrund der hohen Anzahl an Gründungsmitgliedern sechs Fix-Starter hat, regen vor allem Länder wie Finnland oder Schweden Reformen an. Nach Informationen von Eishockey NEWS gibt es konkrete Bestrebungen, das aktuelle System zu reformieren. Künftig soll nämlich allein die sportliche Qualifikation die Teilnahme garantieren. Gut möglich also, dass in neuen CHL-Spielzeit zum letzten Mal sechs Teilnehmer aus der DEL mitwirken dürfen.
Der Modus für die kommende CHL-Spielzeit bleibt allerdings der gleiche wie in der abgelaufenen Saison. 48 Mannschaften (26 Gründungsmitglieder sowie 12 Qualifikanten) gehen in 16 Dreier-Gruppen an den Start. Sie werden am 3. Mai in Zürich gezogen, die Spiele starten am 18. August. Die besten zwei Mannschaften jeder Staffel qualifizieren sich für die K.o.-Phase, die am 4. Oktober beginnt und insgesamt fünf Runden dauert. Werden die ersten vier Runden in Hin- und Rückspielen ausgetragen, findet das Finale am 7. Februar in einem einzigen Spiel beim punktbesseren Team statt.