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Samstag, 26. März 2016

Öffentliches Statement des DEL-Clubs Iserlohn distanziert sich sich von einzelnen Fans, die Fairness mit Füßen treten

Einzelne Fans der Iserlohn Roosters sind in der Playoff-Serie gegen Nürnberg aus der Rolle gefallen. Jetzt hat sich der Club öffentlich distanziert. Foto: imago

Einzelne Fans der Iserlohn Roosters sind (wieder einmal) aus dem Rahmen gefallen und haben den Fairness-Gedanken im Sport mit Füßen getreten. So ist es in der Playoff-Serie gegen Nürnberg zu zahlreiche Vorfällen gekommen. Es hat Drohungen gegenüber Journalisten, Angst einflößende und verhöhnende Gesten sowie abwertende und beleidigende Spruchbänder gegeben. Dies hat der Club nun zum Anlass genommen, um sich öffentlich zu positionieren und sich eindeutig von diesen Fans und deren Verhalten zu distanzieren.

Nachfolgend das öffentliche Statement der Iserlohn Roosters im Wortlaut:

"Liebe Fans, diese Worte richten sich an diejenigen, die unseren Sport lieben, die die Faszination der Playoffs in all ihrer wunderbaren Art und Weise zelebrieren und den Iserlohn Roosters und der Sportart Eishockey zur Ehre gereichen. Es ist so wertvoll euch und eure Ideen zu erleben, euch feiern zu sehen. Dafür arbeiten wir auf allen Ebenen sehr hart und sind froh, dass unsere Mannschaft euch zum dritten Mal in Folge die Playoffs ins Sauerland holen konnte. Wir freuen uns über eure blau-weiße Freude!

Leider richtet sich der Post aber auch an all diejenigen, die gerade die letzten 36 Stunden, aber auch einige vorherige Momente dieser Playoff-Serie, vollkommen missverstanden haben und den Sport zu einer Abrechnung missbrauchen, die aus unserer Sicht unerträglich ist. Gerade in Tagen wie diesen, in denen Menschen anderen Menschen unfassbares Leid antun, sollten wir Werte wie Meinungs- und Lebensfreiheit oder Unversehrtheit besonders zu schätzen wissen. Drohungen, Zielscheiben, Angst einflößende und verhöhnende Gesten und Kommentare, abwertende und beleidigende Spruchbänder gehören nicht in den Sport und werden von uns nicht länger geduldet.

Die Iserlohn Roosters GmbH, gemeinsam mit unzähligen Anhängern, die dieses Verhalten nicht tolerieren, distanzieren sich von denen, die die Fairness nicht in den Vordergrund stellen, die Journalisten nach Spielende Angst zu machen versuchen oder den Hauptsponsor unseres Playoff-Gegners, Thomas Sabo, beleidigen. Dafür entschuldigen wir uns.

Wir wollen eure ´Unterstützung` in dieser Form nicht. Wenn ihr wirklich so denkt, wollen wir auch euch nicht als Fans unserer Tradition. Ihr habt nicht verstanden, worum es wirklich geht. Es geht um den großen Eishockey-Sport, der uns Spaß, Freude und Erfolg schenken soll. Keinesfalls soll er ein schlechtes Gefühl hinterlassen und dafür haben einige wenige auf beschämende Art und Weise gesorgt.

Sollte es am Montag ein siebtes Spiel geben, sollte es danach weitere Serien geben, werden wir dieses Verhalten, das auch unser Vertrauen in bestimmte Gruppen und Einzelpersonen unsagbar erschüttert hat, nicht mehr akzeptieren. Das gilt auch vom ersten Spieltag der kommenden Saison an."

gezeichnet: Wolfgang Brück (Geschäftsführender Gesellschafter der Iserlohn Roosters) und Matthias Schlüter (Fanbeauftragter der Iserlohn Roosters)


Kurznachrichtenticker

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