Eisbären und Haie erwartet am Montag der Showdown.
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Am Ostermontag kommt es in Berlin zum zehnten Mal in der DEL-Geschichte zu einem Showdown in einer Best-of-seven-Serie. Während für die Eisbären ein Spiel 7 Neuland ist, sind die Kölner Haie bereits zum vierten Mal an einer derartigen Partie beteiligt - allerdings zum ersten Mal auf fremdem Eis. Dreimal hatten die Domstädter bislang Heimrecht und gewannen nur einmal (2002/03 im Viertelfinale gegen Kassel). Die jüngsten Spiele 7 2004/05 im Viertelfinale sowie 2013/14 im Finale jeweils gegen Ingolstadt verloren die Rheinländer vor eigenem Publikum. Was Köln allerdings Mut machen könnte vor dem Auftritt in Berlin: Von den bisherigen neun Spielen 7 gingen fünf an die Gastmannschaften.
"Ich bin sehr optimistisch. Wir haben die letzten beiden Partien da nicht gut ausgesehen. Aber wir wissen seit Spiel 1, dass wir in Berlin gewinnen können. Ich denke, wir werden am Montag genauso auftreten wie zuletzt zuhause", sagte Moritz Müller dem Kölner Express. Von Druck will der Verteidiger in einer Serie, in der abgesehen von Spiel 2 (1:0 nach Verlängerung für die Eisbären) alle Partien mit mindestens drei Toren Unterschied endeten, nichts wissen: "Das sind die Spiele, die wirklich Spaß machen, dafür spielt man Eishockey."
Die jüngsten vier Begegnungen entschieden die Heimmannschaften jeweils deutlich (5:1, 4:0, 4:1 und 5:1) zu ihren Gunsten. Auf den Heimvorteil setzen nun die Eisbären. Abwehrspieler Constantin Braun gegenüber dem Tagesspiegel: "Wir haben uns 52 Spiele lang den Arsch aufgerissen, um Spiel 7 zuhause zu haben - jetzt müssen wir den Heimvorteil nutzen." Von Aufregung vor dem Showdown will Braun nichts wissen: "Wir bleiben erst mal ruhig, ein Großteil der Mannschaft kennt die Situation ja vom entscheidenden Finale 2012 gegen Mannheim. Auch deswegen sind wir nicht nervöser als vor dem Spiel am Samstag." Das ging allerdings mit 1:5 in die Hose. Stürmer André Rankel ist dennoch zuversichtlich: "Wir wissen, was zu tun ist." Wieder mit von der Partie bei der Alles-oder-Nichts-Partie ist Verteidiger Milan Jurcina, der seine Zwei-Spiele-Sperre aus dem vierten Aufeinandertreffen inzwischen verbüßt hat.
Spielbeginn in der Arena am Berliner Ostbahnhof ist 14.30 Uhr. ServusTV überträgt die Partie ab 14.10 Uhr.
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