Bayreuth steht im Halbfinale
Foto: Ziegler (Archiv)
Das war ein Weiterkommen mit einem Ausrufezeichen. Zwei Tage, nachdem die Bayreuth Tigers in Halle nach einem 3:0-Vorsprung noch mit 4:7 verloren, haben sie sich mit einem Kantersieg in Spiel fünf der Serie das Halbfinalticket gegen Regensburg erspielt - und der Erfolg war am Ende sogar zweistellig. 10:2 hieß es für die Tigers.
Bayreuth machte von Beginn an Tempo und ging vor 3.146 Fans, darunter auch zwei Fanbusse der Gäste, auch durch einen Doppelschlag von Daniel Sevo und Fedor Kolupaylo in der neunten und zehnten Minute in Führung. Doch Marco Habermann gelang in der 14. Minute der Anschlusstreffer, mit 2:1 ging es auch in die erste Pause.
Im zweiten Drittel wurde es dann aus Bayreuther Sicht beinahe unglaublich und aus Hallenser immer schlimmer. Bis zur 30. Minute legten die Tigers viermal nach (Kolupaaylo, Kasten, Reiter und Busch), so dass die Führung nun klar war. Nun hatte auch Goalie Sebastian Albrecht genug und ließ sich für Clemens Ritschel auswechseln. Gleich danach kam Halle wie aus dem Nichts noch zum 2:6 durch Jakob Langhammer. Doch eine Aufholjagd wie am Montag gab es diesmal nicht. Im Gegenteil: Marcus Marsall und Dennis Thielsch legten in Überzahl nach.
Im Schlussdrittel machten die Gastgeber dann die Zehn voll. Johannes Feuerpfeil und Ivan Kolzvary (bei fünf gegen drei) exakt zwölf Sekunden vor dem Ende stellten den Endstand zum 10:2 her. Unter frenetischem Applaus feierten die Tigers ihren Sieg, aber auch die Hallenser Fans feierten ihre Spieler, die noch einmal auf das Eis kamen.
Damit ist das Halbfinale nun komplett. Dieses steigt bereits am Freitag mit den ersten beiden Partien in Tilburg und Regensburg. Auch zum Weiterkommen in das Finale sind fünf Siege notwendig. Der Aufstiegsplatz wird in der Serie Regensburg gegen Bayreuth ermittelt, da Tilburg keine Berechtigung hat, in die DEL2 aufzusteigen und Peiting einen Aufstieg bereits im Vorfeld ausgeschlossen hat.
Michael Bauer