Bayreuth gewann mit 7:6 gegen Regensburg.
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Bayreuth und Tilburg konnten am Freitag zum Auftakt des Playoff-Halbfinales die ersten Siege einfahren. Beide Spiele mussten dabei in die Verlängerung. Während in Tilburg "nur" fünf Tore fielen, sahen die 4.863 Zuschauer in Regensburg ein verrücktes Spiel, das die Bayreuther nach 0:4 und 3:6-Rückstand noch mit 7:6 nach Verlängerung gewinnen konnten.
Eine Strafe gegen Nikola Gajovsky in der 59. Minute brachte den Gästen dabei eine Überzahl, in der sie noch zwei Tore erzielten. Kurz vor der Strafe hatten sie erst das 4:6 gemacht. "Wir haben immer an uns geglaubt, gekämpft und ein Riesencomeback geschafft", sagte Bayreuths Coach Sergej Waßmiller. "Es war etwas glücklich am Ende, aber wir haben nie aufgegeben." Sein Gegenüber Doug Irwin war bedient. "Erst verlieren wir Peter Flache mit einer Verletzung, dann Nikola Gajovsky mit der Fünf-Minuten-Strafe. Das hat Bayreuth genug Chancen gegeben, das Spiel zu gewinnen. Aber wir haben auch zu viele Defensivfehler gemacht. Wir waren 4:0 vorne. Das war bitter."
Nun wollen die Regensburger am Sonntag in Bayreuth (18 Uhr) zurückkommen. "Wir werden alle unsere Kräfte sammeln und wollen am Sonntag ein Top-Spiel liefern." Um Kräfte geht es auch für die Tigers. "Das Spiel hat uns wahnsinnig viel Kraft für meine Mannschaft gekostet. Wir hatten schon lange keine Pause. Wir müssen unsere kleine angeschlagene Armee für den nächsten Kampf vorbereiten. Das werden wir auch tun und die Serie geht weiter."
Auch der EC Peiting holte bei den Tilburg Trappers einen Rückstand auf - allerdings schon deutlich früher im Spiel. Brad Miller (13.) und Ben Warda (37.) glichen die frühe 2:0-Führung der Niederländer (schon nach 2:46 Minuten) aus. Im Schlussdrittel hatten beide Teams ihre Chancen, Peiting konnte vor allem auf Goalie Florian Hechenrieder bauen. Ein platzierter und leicht verdeckter Handgelenkschuss von Mitch Bruijsten entschied dann in der 66. Minute das Spiel.