Wer geht am Sonntagnachmittag im DEL-Halbfinale mit 2:1 in Führung? Torjäger Philip Gogulla und die Kölner Haie oder der EHC Red Bull München mit Mads Christensen sowie Frédéric St-Denis (im Hintergrund)?
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Unterschiedliche Voraussetzungen in den beiden Halbfinalserien der DEL-Playoffs vor Spiel drei der Vorschlussrunde am Sonntag: Während zwischen Hauptrundenchampion EHC Red Bull München und den Kölner Haien noch alles offen ist, können die Grizzlys Wolfsburg gegen die Ice Tigers aus Nürnberg bereits für eine Vorentscheidung sorgen und einen großen Schritt in Richtung Finale machen.
Nach dem 3:1-Auswärtserfolg in Nürnberg am Freitagabend führen die Niedersachsen in der Serie nämlich bereits mit 2:0, bei einem Heimsieg am Sonntag wäre der zweite Finaleinzug der Clubgeschichte folglich nur noch einen Erfolg entfernt. Gegner Nürnberg, der in Spiel zwei vor allem an der eigenen Chancenverwertung und dem herausragenden Grizzlys-Goalie Sebastian Vogl scheiterte, hat die Serie allerdings noch längst nicht abgehakt: "Manchmal ist man besser als der Gegner und verliert trotzdem. Wenn wir so weiterspielen wie in Spiel zwei, haben wir aber eine Chance, die Serie zu drehen", gibt sich Martin Jiranek, Sportdirektor und Co-Trainer der Ice Tigers, optimistisch. Rechnet man die Viertelfinalserie gegen die Düsseldorfer EG mit, haben die Grizzlys Wolfsburg jedoch stolze sechs Playoff-Begegnungen in Serie gewonnen, die Mannschaft von Coach Pavel Gross dürfte also vor Selbstbewusstsein strotzen.
Neues Selbstvertrauen getankt haben auch die Kölner Haie: Nachdem die Domstädter Spiel eins beim EHC Red Bull München nach einer schwachen Vorstellung noch mit 1:5 verloren hatten, meldeten sie sich am Freitag eindrucksvoll zurück, entschieden ihr erstes Halbfinal-Heimspiel ihrerseits mit 5:1 für sich und sind in der Serie nun wieder auf Augenhöhe mit den Roten Bullen. Deren Trainer Don Jackson ging nach der enttäuschenden Darbietung in Köln hart mit seinem Team ins Gericht: "Ich bin sehr sauer und enttäuscht. Wir hatten heute keine Disziplin im Spiel, wir können aber nur mit Disziplin gewinnen", schimpfte der 59-jährige US-Amerikaner. Ob seine Schützlinge ihre Sache in Spiel drei am Sonntag wieder besser machen, können alle Eishockey-Fans ab 14.10 Uhr live bei ServusTV mitverfolgen, erstes Bully ist dann - wie im Übrigen auch in Wolfsburg - um 14.30 Uhr.
Für alle Anhänger des EHC Red Bull sowie der Ice Tigers aus Nürnberg lohnt es sich übrigens auch später am Sonntagabend nochmals, den Fernseher einzuschalten: Ab 22.05 Uhr sind Münchens Verteidiger Konrad Abeltshauser und Ice-Tigers-Geschäftsführer Christoph Sandner zu Gast bei Blickpunkt Sport im Bayerischen Fernsehen, zudem werden beide Halbfinals vom Sonntag in der Sendung zusammengefasst.
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