Max Kaltenhauser erhält von Marc Hindelang den Pokal.
Foto: Kaczmarek
Erneut war es spannend, erneut war es packend und erneut entschied abgesehen von einem Empty Net Goal in der Schlussminute am Freitag nur ein Treffer über den Sieg. Mit 4:2 (1:0, 1:0, 2:2) gewann der EHC Waldkraiburg das letzte und entscheidende Spiel um die Bayernligameisterschaft gegen die Alligators des Höchstadter EC.
Waldkraiburg hatte in diesem Spiel vor 2.686 Fans (darunter 500 aus Höchstadt) auf den gesperrten Kapitän Max Kaltenhauser verzichten müssen, bei Höchstadt hatte es Thilo Grau mit einer Sperre erwischt. Hämmerle brachte die Waldkraiburger in der elften Minute mit 1:0 in Führung, nachdem Goalie Schnierstein zuvor noch abwehren konnte. Mit dieser knappen Führung ging es auch in die erste Pause.
Rasant ging es in Drittel zwei weiter. Wagner erwischte es nach einem Foul an Kreuzer mit einer Spieldauerstrafe, die Waldkraiburger konnten diese Unterzahl aber überstehen. Vogl hatte mit einem Lattenschuss die größte Chance. Trox, der Kaltenhauser in Reihe eins ersetzte gelang 18 Sekunden vor der zweiten Pause sogar das 2:0 für die Gastgeber.
Gleich danach überschlugen sich die Ereignisse. Schon nach 19 Sekunden gelang Vogl das 3:0, 61 Sekunden später war Höchstadt mit dem 1:3 durch Lenk zur Stelle. Das gab Auftrieb und ein Fehler von Vetter in der 51. Minute erlaubte den Gästen durch Urban das 2:3. Rund eineinhalb Minute vor dem Ende ging Schnierstein zugunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis, doch das Risiko wurde nicht belohnt. Marek gelang 44 Sekunden vor dem Schluss das entscheidende Tor zum 4:2.
Die vier vorausgegangenen Spiele der Serie waren ebenso hart umkämpft. Die Fans hatten packende Spiele gesehen, die dreimal mit nur einem Tor Unterschied geendet hatten. Zwei der Spiele gingen in die Verlängerung und eines ins Penalty-Schießen. Es hatte jeweils das Heimteam gewonnen - Waldkraiburg mit 3:2 nach Verlöngerung und 5:3, Höchstadt mit 4:3 nach Verlängerung und 4:3 nach Penalty-Schießen.
Der Club will in den kommenden Wochen wegen eines möglichen Aufstiegs die Fans befragen.
Michael Bauer