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Sonntag, 17. April 2016

Starke Leistung wird am Ende noch belohnt Deutschland dreht ein 0:2 und besiegt favorisierte Schweden im Penalty-Schießen

Foto: Imago

Eine insgesamt starke und couragierte Leistung der deutschen Nationalmannschaft gegen Schweden wurde am Sonntag in Landshut mit einem überraschenden 3:2-Sieg nach Penalty-Schießen belohnt. Nach einem 0:2-Rückstand zeigte das deutsche Team viel Moral und kämpfte sich ins Spiel zurück. Und nicht nur das: Ab dem zweiten Drittel lieferte man dem Favoriten sogar ein Spiel auf Augenhöhe und verdiente sich am Ende den Sieg auch.

Wie angekündigt nahm Bundestrainer Marco Sturm in der Aufstellung einige Veränderungen vor. Ins Tor rückte wieder Timo Pielmeier, zudem kamen die Verteidiger Constantin Braun, Moritz Müller, Torsten Ankert und die Stürmer Philip Gogulla und Tobias Rieder zu ihrem Debüt in der diesjährigen WM-Vorbereitung. Dafür pausierten neben Goalie Mathias Niederberger auch Niki Goc, Benedikt Brückner, Jonas Müller, Christoph Ullmann, Martin Buchwieser und Patrick Hager.

Und NHL-Akteur Rieder sollte an der Seite von Marcel Goc und Marcel Noebels für einigen Schwung sorgen. Im zweiten Drittel in Unterzahl hatte er seine größte Torchance, scheiterte aber am schwedischen Torhüter Niklas Svedberg. Zu diesem Zeitpunkt stand es bereits 0:2. Nach ganz gutem Start wurde das deutsche Team kalt erwischt, als in der 4. Minute Constantin Braun einen Querpass von Filip Sandberg unglücklich ins eigene Tor lenkte. Svedberg war in der 10. Minute auch für das 0:2 verantwortlich. Das wirkte für das deutsche Team wie ein Schock, danach lief man im ersten Drittel dem Gegner zumeist nur noch hinterher.

Im zweiten Abschnitt fing sich die Auswahl von Bundestrainer Marco Sturm aber wieder. Nun war man wieder ebenbürtig, hatte auch einige gute Torchancen, im Abschluss haperte es aber.

Im Schlussabschnitt war dann aber doch endlich der verdiente Anschluss fällig. Jerome Flaake traf in der 41. Minute. Und nun war es endgültig ein Spiel auf Augenhöhe. Schweden konterte, hatte bei einem Pfostenschuss in der 54. Minute durch Victor Olofsson Pech. Deutschland drängte auf den Ausgleich und der fiel schließlich in der 55. Minute dann doch noch. Markus Kink löffelte aus kurzer Distanz den Puck in den Winkel. Dieses 2:2 hatte sich die deutsche Mannschaft mittlerweile auch redlich verdient und wurde dafür nach 60 Minuten mit stehenden Ovationen von den knapp 3.100 Fans gefeiert.

Im Penalty-Schießen traf Marcel Goc als einziger Schütze und sorgte so für den deutschen Überraschungserfolg.


Deutschland - Schweden 3:2 n.P. (0:2, 0:0, 2:0, 0:0, 1:0)
Aufstellung:
Pielmeier - Akdag, Braun; M. Müller, Ankert; Brandt, Reul; Ebner, Kohl - Gogulla, Schütz, Macek - Krämmer, Danner, Kink; Rieder, M. Goc, Noebels; Höfflin, Pietta, Flaake;
Tore: 0:1 (3:27) Sandberg (Johansson, Fransson), 0:2 (9:44) Sandberg (Sjögren), 1:2 (41:03) Flaake (Pietta, Kohl), 2:2 (54:37) Kink (Akdag, Braun), 3:2 (GWS) M. Goc; Strafminuten: Deutschland 6, Schweden 12; Zuschauer: 3.079

Tobias Welck


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