Der ehemalige NHL-Coach Craig Berube ist wieder ein Kandidat für den Trainer-Job bei den Adlern aus Mannheim.
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Die Trainer-Suche beim sechsmaligen DEL-Champion Adler Mannheim neigt sich offenbar ihrem Ende zu: Wie Adler-Manager Teal Fowler nun im Gespräch mit dem Mannheimer Morgen bestätigte, wollen die Kurpfälzer ihren neuen Coach zeitnah präsentieren. "Der größte Teil der Arbeit ist getan, wir haben den Kreis auf wenige Kandidaten reduziert. In dieser und der nächsten Woche werden wir die Aufgabe intensiver angehen", sagte der 45-Jährige.
Gleichzeitig äußerte sich Fowler auch konkret zu einigen gehandelten Namen. So gehören in Craig Berube (50) sowie Keith Acton (58) offenbar zwei Trainer, die bereits in der Vergangenheit mit den Adlern in Verbindung gebracht worden waren, zum Kandidaten-Kreis. Ex-NHL-Raubein galt schon im vergangenen Sommer als heißer Kandidat für die Nachfolge von Meistercoach Geoff Ward, war zu diesem Zeitpunkt allerdings noch vertraglich an die Philadelphia Flyers aus der NHL gebunden, bei denen er nach der Spielzeit 2014/15 entlassen worden war. "Mittlerweile hat Craig aber die Freigabe erhalten, er darf mit anderen Clubs verhandeln. Wir haben ein Gespräch geführt, er ist ein Bestandteil unserer Überlegungen", berichtete Fowler.
Der Name Keith Acton hingegen tauchte erstmals im Mannheimer Umfeld auf, als die Adler im Februar kurzfristig einen Nachfolger für den gefeuerten Greg Ireland suchten. Damals übernahm stattdessen Co-Trainer Craig Woodcroft hinter der Mannheimer Bande, doch auch Acton hat man in der Quadratestadt nicht vergessen: "Wir haben uns in Nordamerika mit Keith getroffen. Er ist ein erfahrener Coach, mit dem wir uns intensiv ausgetauscht haben", so Fowler über den zuletzt als Co-Trainer in der NHL bei den Edmonton Oilers tätigen Kanadier.
Zudem hatte zuletzt auch Meistermacher Ward (aktuell Co-Trainer der New Jersey Devils aus der NHL) eine Rückkehr nach Mannheim nicht ausgeschlossen (siehe aktuelle Printausgabe der Eishockey NEWS), und auch Fowler ließ diesbezüglich gegenüber dem Mannheimer Morgen alle Türen offen: "Nach seiner Rückkehr in die NHL ist der Kontakt zu Geoff nie abgerissen. Ich habe mich mit ihm so gut verstanden wie mit keinem anderen Adler-Trainer", sagte der US-Amerikaner.
Unterdessen äußerte sich Fowler auch zur Personalie Matthias Plachta. Erst jüngst waren Gerüchte aufgekommen, der Nationalstürmer könnte im Falle einer Rückkehr aus Nordamerika statt bei den Adlern bei den Kölner Haien landen. Diesen Spekulationen trat der Mannheimer Manager nun jedoch entschieden entgegen: "Matthias hat bei uns einen Vertrag bis 2020 unterschrieben. Sobald er aus Nordamerika zurückkommt, landet er bei uns". Ob der 24-Jährige allerdings tatsächlich sein Abenteuer über dem großen Teich nach nur einer Saison schon wieder abbricht, scheint derzeit jedoch nicht mehr so sicher wie noch vor einigen Monaten, schließlich läuft es für den gebürtigen Freiburger seit seinem Trade in die Organisation der Pittsburgh Penguins deutlich besser als zuvor im Farmteam der Arizona Coyotes. "Bis wir bei dieser Personalie Klarheit haben, dauert es noch. Das kann sich bis in den Juni ziehen", so Teal Fowler.