Andrew MacDonald, Wayne Simmonds und Shayne Gostisbehere bejubeln einen Treffer der Flyers.
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Die Philadelphia Flyers haben den ersten Matchball der Washington Capitals abgewehrt. Die Flyers holten sich am Mittwoch im vierten Spiel den ersten Sieg. Michal Neuvirth, der diesmal den Vorzug vor Steve Mason bekommen hatte, parierte 31 Schüsse, die beiden Verteidiger Shayne Gostisbehere und Andrew MacDonald erzielten die Tore. Damit haben die Flyers Spiel fünf am Freitag in Washington erzwungen.
Die Flyers verloren allerdings Stürmer Scott Laughton nach einem heftigen Einschlag in der Bande hinter dem Tor. Knapp vier Minuten vor dem Ende des ersten Drittels wollte er außen an John Carlson vorbeistürmen und den Puck in die Mitte passen als er nach einem Körperkontakt mit dem Caps-Defender die Balance verlor und in die Bande krachte. Laughton musste mit der Trage vom Eis gebracht werden und wurde über Nacht zur Beobachtung im Krankenhaus behalten. Alle Tests seien negativ ausgefallen.
Die San Jose Sharks und die Dallas Stars haben sich dagegen wie Washington zwei Matchbälle erspielt. Beide feierten jeweils einen knappen Sieg - die Stars mit 3:2 bei den Minnesota Wild und die Sharks mit demselben Ergebnis zuhause gegen die Los Angeles Kings. Patrick Eaves und Jason Spezza drehten einen 1:2-Rückstand für die Stars, die auf Tyler Seguin verzichten mussten und erstmals mit Antti Niemi (28 Saves) im Tor spielten. Die Sharks führten nach Toren von Brent Burns, Joe Pavelski und Patrick Marleau schon mit 3:0, ehe Trevor Lewis und Luke Schenn verkürzten. Beide Serien können schon in der Nacht zum Samstag beendet sein.
Das gilt nicht für das Duell der Florida Panthers mit den New York Islanders. Durch einen 2:1-Auswärtssieg glichen die Panthers die Serie zum 2:2 aus. Alex Petrovic traf in der 50. Minute zum Siegtreffer. Jaromir Jagr schaffte durch die Vorlage beim Treffer zum 1:0 von Teddy Purcell seinen 200. Playoff-Scorer-Punkt - damit ist er auf Rang fünf der Ewigen Liste. Es war sein erster im vierten Endrundenspiel 2016. Thomas Greiss parierte 27 Schüsse und wurde zum Second Star des Spiels gewählt.
"Die Spiele jetzt sind um einiges enger, dramatischer und sehr hart umkämpft", sagte Thomas Greiss. "Jeder, auch nur der geringste Fehler, kann jetzt in dieser Phase der Spielzeit um ein vielfaches schwerer ins Gewicht fallen. Deswegen ist die Anspannung schon eine andere, eine größere. Die Stimmung in den Hallen, nicht nur hier, auch in Sunrise, ist einfach super! Ich für mich kann nur sagen,, dass ich alles wie immer mache, aber alles ist noch intensiver, alles i s t Eishockey! Und auch bei mir ist es nicht anders - es bleibt noch weniger Zeit für andere Dinge!
Michael Bauer/Ivo Jaschick