T.J Oshie jubelt mit Alexander Ovechkin.
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Mit Spannung war das erste Aufeinandertreffen zwischen den Washington Capitals und den Pittsburgh Penguins seit 2009 in den Playoffs erwartet worden. Das im Vorhinein hochstilisierte epische Duell zwischen Sidney Crosby und Alexander Ovechkin fand aber nur bedingt statt. Held des Abends war ein anderer: T.J. Oshie.
Die Neuerwerbung aus dem Sommer von den St. Louis Blues erzielte erstmals in den Playoffs einen Hattrick, darunter das Siegtor in der Overtime nach einem Bauerntrick in der 70. Minute. Erst nach Videobeweis wurde dieses Tor anerkannt. Der Puck hatte nur um Millimeter die Linie überschritten. Goalie Matt Murray hatte den Puck nach einem ersten Save noch aus der Bewegung heraus mit dem Stock über die Linie bugsiert.
Außerdem traf er zum zwischenzeitlichen 2:2 (33.), nachdem er Olli Määttä an der gegnerischen blauen Linie den Puck abgeluchst hatte und zum 3:2 (44.). Hier hatte Alexander Ovechkin den Puck in der Angriffszone wieder erkämpft. Auch hier sah Määttä und auch Goalie Murray nicht gut aus. Nach dem 1:0 durch Andre Burakovsky (11.) hatten Ben Lovejoy (31., Abpraller) und Evgeni Malkin (32., Rückhandschlenzer) die Pens mit 2:1 in Führung gebracht. Nick Bonino hatte in der 49. Minute den 3:3-Ausgleich besorgt.
Einen schwarzen Abend erlebte dagegen Sidney Crosby: Er stand bei drei Toren auf dem Eis und blieb ohne Scorer-Punkt, Ovechkin kam neben seinem Assist auf einen Wert von +3. Tom Kühnhackl blieb bei 12:36 Minuten Eiszeit punktlos, Philipp Grubauer kam für die Caps nicht zum Einsatz. Braden Holtby hatte mit 42 Saves eine Fangquote von 93,3 Prozent.
Michael Bauer