Gefeierter Mann: Jori Lehterä wird nach seinem Treffer zum 2:1 von seinen Mannschaftskameraden auf der Spielerbank beglückwünscht.
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Das heimische Scottrade Center war in den laufenden NHL-Playoffs bislang nicht unbedingt der beste Freund der St. Louis Blues: In den ersten beiden Playoff-Runden gegen die Chicago Blackhawks sowie die Dallas Stars konnte das Team aus Missouri lediglich drei seiner insgesamt sieben Auftritte auf eigenem Eis für sich entscheiden. Dennoch setzten sich die Blues letztlich jeweils in sieben Begegnungen durch. Sollte die Mannschaft von Trainer Ken Hitchcock im Finale der Western Conference gegen die San Jose Sharks nun auch noch einen echten Heimvorteil aufbauen, dürfte sie auf dem Weg ins Stanley-Cup-Finale nur schwer auszubremsen sein. Zum Auftakt der Serie gelang St. Louis in der Nacht zum Montag schon mal ein 2:1-Erfolg in eigener Halle.
Zum Matchwinner avancierte dabei Jori Lehterä, der nach etwas mehr als neun Minuten im zweiten Drittel den 2:1-Siegtreffer für die Blues erzielte. Es war erst das zweite Tor der laufenden Playoffs für den 28-jährigen Finnen, bei dessen Schuss Sharks-Goalie Martin Jones alles andere als gut aussah. Die Gastgeber hingegen konnten sich einmal mehr auf ihren formstarken Torhüter Brian Elliott, der insbesondere im Schlussabschnitt einige Male im Mittelpunkt stand, verlassen. Vor Lehteräs 2:1 hatte Kapitän David Backes, der einen Schuss von der blauen Linie von Verteidiger Kevin Shattenkirk abfälschte, St. Louis nach gut 15 Spielminuten mit 1:0 in Führung gebracht, doch der junge Tscheche Tomas Hertl besorgte nur 34 Sekunden später nach ähnlichem Muster den letztlich wertlosen zwischenzeitlichen 1:1-Ausgleich für die Sharks.
Spiel zwei zwischen den Blues und den Sharks findet in der Nacht zum Mittwoch statt, erneut geht es dann in St. Louis zur Sache. Zuvor steht am heutigen Montag jedoch noch das zweite Duell im Finale der Eastern Conference zwischen Tom Kühnhackls Pittsburgh Penguins und den Tampa Bay Lightning auf dem Programm. Die Penguins stehen dabei ab 2.00 Uhr deutscher Zeit schon gehörig unter Zugzwang, denn eine weitere Heimniederlage könnte nach dem 1:3 in Spiel eins bereits eine kleine Vorentscheidung zu Gunsten Tampa Bays bedeuten.
Stefan Wasmer
JORI LEHTERÄS SIEGTREFFER IM VIDEO: