Eine Neuauflage des Vorrundenduells gibt es im Halbfinale mit dem Spiel Kanada gegen die USA.
Foto: HHOF-IIHF Images/Panagiotakis
Top-Stars, Top-Talente, Top-Duelle - die Halbfinals bei der Eishockey-WM am Samstag versprechen beste Unterhaltung. Mit Patrik Laine (Finnland) und Auston Matthews (USA) sind die beiden Top-Talente auf dem Eis. Dazu kommen die besten Scorer und die besten Torhüter der WM.
Um 15.15 Uhr (live bei SPORT 1) steigt zwischen Russland und Finnland so etwas wie das vorweg genommende Endspiel. Die Finnen sind mit einer starken Truppe zur Weltmeisterschaft gekommen, für Bundestrainer Marco Sturm waren sie schon vor Turnierbeginn der Favorit. Und dies Rolle hat der Weltranglisten-Vierte auch eindrucksvoll bewiesen: Acht Spiele, acht Siege bei diesem Turnier. Finnland ist als einzige Mannschaft noch ungeschlagen. Auch gegen Russland stehen die Chancen nicht schlecht. Schon 2007 besiegte Suomi den Gastgeber bei der WM im eigenen Land im Viertelfinale. Und 2014 bei Olympia in Sochi warfen die Finnen das Gastgeberland erneut aus dem Rennen.
Russlands Trainer Oleg Znarok meinte in der ihm eigenen Art über seine Top-Reihe mit den Turnier-Top-Scorern Vadim Shipachyov und Artemi Panarin: "Es macht mir keine Sorgen, dass wir von ihnen zu abhängig sein könnten. Ihr Defensiv-Verhalten macht mir Sorgen."
Angesichts des hochklassigen Nachmittagsmatches verblasst das zweite Halbfinale fast etwas. Dabei steht mit der Partie Kanada gegen die USA (19.15 Uhr, live bei SPORT 1) ebenfalls ein echtes Rivalenduell zweier Nachbarn auf dem Programm. Team USA hat bei diesem Turnier aber nicht immer überzeugt, steht aber trotzdem im Halbfinale. Favorisiert ist aber Kanada, auch weil es zum Turnierauftakt in der Gruppenphase bereits ein deutliches 5:1 der Ahornblätter gegen den südlichen Nachbarn gab. Für die USA würde ein Sieg den ersten Finaleinzug bei einer WM seit 1933 bedeuten (1960 holte man ebenfalls offiziell WM-Gold, da damals Olympia noch gleichzeitig als WM galt).
Tobias Welck