Die Zukunft der Bären scheint in der Regionalliga zu liegen.
Foto: Neumann
Eine turbulente Zeit liegt hinter dem EHC Neuwied, der sich nun mit der Gründung eines neuen Vereins in Richtung Regionalliga bewegt. Eine drohende Hallenschließung, ein Insolvenzantrag und jetzt doch die Rettung, zumindest was den Standort angeht. Eine Teilnahme an der Oberliga bleibt den Bären jedoch versagt.
Am 30. Juni 2016 wurde ein neuer Eishockeyverein gegründet. Nach vielen langen und intensiven Gesprächen mit der regionalen Wirtschaft und dem Vorstand des noch bestehenden Vereins sowie dem Insolvenzverwalter sind alle gemeinsam mit den Initiatoren der Interessengemeinschaft "Eishockeystandort Neuwied" diesen Weg gegangen, teilte der Club am Dienstagmorgen mit.
Der neue Verein hat alle erforderlichen Unterlagen zur Erteilung einer Lizenz beim Eishockeyverband NRW (EHV NRW) eingereicht. Ziel ist es, eine Seniorenmannschaft in der Regionalliga-West antreten zu lassen. Um dies Realität werden zu lassen, bedarf es der Zustimmung der restlichen Vereine in der Regionalliga West mit einfacher Mehrheit. Diese gilt als wahrscheinlich.
Nachwuchsmannschaften werden ebenfalls gemeldet, wie die Neuwieder mitteilten. Auch hier wurden alle Unterlagen eingereicht. "Es kann nur zusammen funktionieren. Seniorenmannschaft und Nachwuchs. Wir werden Hand in Hand arbeiten", so Torsten Hüttemann, der 1. Vorsitzender des neuen Vereins ist. "Einer der wichtigsten Bausteine eines Vereins ist der Nachwuchs. Wir sind froh, dass sich alle Nachwuchsmannschaften dem neuen Verein anschließen werden".
Sobald das Lizensierungsverfahren des EHV NRW positiv abgeschlossen ist und die Bestätigung über die Teilnahme am Ligenbetrieb vorliegt, werden die ersten Spieler der neuen Mannschaft für die kommende Saison präsentiert. Carsten Billigmann wird weiterhin Teammanager der Seniorenmannschaft bleiben. Er arbeitet bereits an der Zusammenstellung der neuen Mannschaft.