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Freitag, 19. August 2016

„Regeln systematisch und auf groteske Weise verletzt“ Nach Ausraster im KHL-Testspiel: Kasache Damir Ryspayev von Liga lebenslang gesperrt

Astanas Heißsporn Damir Ryspayev.
Foto: Imago (Archiv)

Nach seinem Ausraster im Vorbereitungsspiel gegen Red Star Kunlun ist der Kasache Damir Ryspayev von Barys Astana nun von der KHL lebenslang gesperrt worden. Das gab die Liga am Donnerstag bekannt. Der 21-jährige Stürmer hatte sich im Vorbereitungsspiel am 8. August mit der halben Mannschaft von Red Star angelegt. Das Spiel musste bereits nach drei Minuten abgebrochen werden.

In der Erklärung der Liga heißt es, dass die Entscheidung nicht angefochten werden könne, aber durch den Disziplinarausschuss widerlegt werden kann. Ryspayev Agent will nun den Ausschuss anrufen. Bei der Entscheidung seiberücksichtigt worden, dass weder die Betreuer noch die Coaches versucht hätten, Ryspayev davon abzuhalten, wie wild um sich zu prügeln. "Wir machen hier einen fairen Wettbewerb, in dem die rivalisierenden Spieler von den Regeln und vom Sportsgeist gelenkt werden. Die Liga ist für die Regeln und Gesetze verantwortlich und kann nicht dulden, dass sie systematisch und auf eine groteske Weise verletzt werden", sagte Gennady Timchenko, Sprecher des Council of Directors der KHL.

KHL-Präsident Dmitry Chernyshenko, sagte: "Im Eishockey gibt es immer einen Platz für einen fairen Faustkampf zwischen gleichen Gegner. Aber gleichzeitig kann es im Eishockey wie auch in allen anderen Sportarten auch keinen Platz für übertriebene Gewalt geben, wie sie Barys-Verteidiger Damir Ryspaev im Spiel gegen Neuling Kunlun Red Star an den Tag gelegt hat. Wir arbeiten daran, unseren Zuschauerbereich und auch die geographische Reichweite unseres Spiels zu erweitern, Ryspaevs Verhalten verletzt nicht nur die sportliche Seite sondern auch das Image der Liga. Als Direktoren der Liga konnten wir diesen Vorfall nicht unbestraft lassen und haben. Daher habe wir diese Entscheidung getroffen.

Der 1,87 Meter große und 92 Kilogramm schwere Ryspayev war schon 2015/16 zu nur 16 Spielen in der KHL gekommen. In diesen sammelte er 111 Strafminuten und war damit für den Rest der Saison gesperrt. Bereits kurz nach dem Vorfall hatte ihn die Liga für den Rest der neuen Spielzeit gesperrt. Nun muss er - sofern nicht doch eine Begnadigung passiert bzw ein Einspruch vor dem Disziplinarausschuss erfolgreich ist, den sein Agent gegenüber sovsport.ru bereits angekündigt hat - sein Leben lang zusehen.

Michael Bauer


Kurznachrichtenticker

  • vor 18 Stunden
  • Mit André Schrader, Tim Heffner und Andreas Hofer werden ein DEB-Schiedsrichter und zwei DEB-Linienrichter bei der Weltmeisterschaft der Top Division in Prag und Ostrava/Tschechien (10.-26. Mai 2024) mit dabei sein.
  • gestern
  • Der 20-jährige Verteidiger Alexander Schmidt hat seinen Vertrag bei den Eispiraten Crimmitschau um ein Jahr verlängert. Dies gab der Club aus der DEL2 am Montag bekannt.
  • gestern
  • Der 21-jährige Torhüter Leon-Niklas Jessler (zwei Einsätze für den EV Duisburg) wird das Team aus der Oberliga Nord wieder verlassen.
  • vor 2 Tagen
  • In der Finalserie der U17-Meisterrunde setzten sich die Jungadler Mannheim mit 3:1 gegen die Kölner Junghaie durch. Spiel 4 am Sonntag gewann der Mannheimer Nachwuchs souverän mit 5:1 und krönte sich mit dem Auswärtssieg zum neuen deutschen U17-Meister.
  • vor 4 Tagen
  • Die Dresdner Eislöwen (DEL2) und TecArt Black Dragons Erfurt (OL Nord) werden künftig nicht mehr kooperieren. Die Vereinbarung zwischen beiden Clubs wird nicht verlängert, da Dresden wegen der angestrebten Verkleinerung des Kaders nicht mehr zwingend einen Partner benötigt.
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