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Donnerstag, 1. September 2016

Freuen, abhaken, nach vorne blicken Nach dem Auftaktsieg: Der Präsident ist beruhigt, der Trainer fordert mehr Durchschlagskraft vor dem Tor

Schnell abgehakt hatte man im deutschen Lager den souveränen 5:0-Auftaktsieg in der Olympia-Quali gegen Japan.
Foto: Marga

Mund abwischen, abhaken und nach vorne schauen - im deutschen Lager wollte sich keiner allzu lange mit dem 5:0 zum Auftakt der Olympia-Quali gegen Japan aufhalten. Zu einseitig und eindeutig war das Spiel. Deshalb musste auch der Bundestrainer erst einen Augenblick nachdenken, als er nach den Erkenntnissen für die folgenden beiden Spiele gegen Österreich und Lettland gefragt wurde.

"Wir müssen uns in der offensiven Zone verbessern", meinte Marco Sturm dann aber doch. 51 Torschüsse hatte das deutsche Team zwar, "aber wir haben trotzdem viele Schüsse nicht genommen, immer mal wieder einen Pass zu viel gesucht", so Sturm. "Und auch wie wir die Torschüsse teilweise abgegeben haben. Da muss in der offensiven Zone mehr kommen", ergänzte er. Der letzte Druck zum Tor fehlte häufig, das bestätigte auch Stürmer Tom Kühnhackl. "Wir sind immer wieder hin- und hergezirkelt, statt die Scheiben zum Tor zu bringen. Das müssen wir gegen Österreich unbedingt ändern. Aber das war auch keine Absicht von uns. Die Japaner haben die Räume vor dem Tor sehr eng gemacht, dann hat sich das so ergeben", so der NHL-Angreifer, der in seinem ersten Pflicht-Spiel im DEB-Dress sofort traf.

Allzu hart wollte Sturm nach dem insgesamt souveränen und problemlosen Auftritt freilich auch nicht mit seinem Team ins Gericht gehen. "Das ist ja auch alles ganz normal, wenn man zur Hälfte bereits mit 5:0 führt. Man hat auf jeden Fall gesehen, dass die Mannschaft heiß und total motiviert war."


Die Stimmen zum Spiel (5 Einträge)

 

Und deshalb war auch DEB-Präsident Franz Reindl nach dem Spiel maximal entspannt. "Ich bin sehr zufrieden, es bestand nie eine Gefahr. Die Mannschaft hat über 60 Minuten sehr konzentriert gespielt und ich bin froh, dass wir dem Gegner keine Chance gelassen und praktisch nichts zugelassen haben. Das war ein wichtiger erster Schritt."

Und am Ende fiel auch dem Bundestrainer dann doch noch eine zweite, wichtige Erkenntnis nach einem Spiel ein, das ab dem zweiten Drittel eher Trainingscharakter hatte. "Es hat sich keiner verletzt. Mit nur 20 Spielern, die man hier nominieren darf, ist das sehr bedeutend. So etwas wie bei der WM in Russland darf uns hier nicht passieren." Schließlich warten auf das DEB-Team die wichtigen Herausforderungen bei dieser Qualifikation erst noch. "Österreich wird am Freitag ein anderer und besserer Gegner sein", hatte nicht nur Sturm nach Spielende den Fokus schnell auf die Zukunft gelegt.

Tobias Welck

Das Spiel in Bildern (13 Einträge)

 

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