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Sieben deutsche NHL-Spieler haben dazu beigetragen, dass das DEB-Team 2018 in Pyeongchang mit dabei ist. Aber werden sie die Früchte dieser Arbeit auch ernten können? Denn noch ist die Teilnahme von NHL-Profis in Pyeongchang völlig offen. Derzeit sieht es damit sogar eher schlecht aus.
Für eine Zustimmung von NHL und NHLPA fehlt noch einiges: Es geht um Versicherungsfragen, den Transport, die Unterbringung, die Länge der Pause, das Investment der Clubbesitzer. Und natürlich eben in erster Linie ums Geld. Die IIHF fordert eine finanzielle Beteiligung des IOC an den Versicherungssummen, das IOC weigert sich. "Wenn man die besten Spieler dabei haben will, dann kostet das eben auch. Die Frage ist schon, was trägt das IOC finanziell dazu bei", hofft nicht nur DEB-Präsdient Franz Reindl auf ein Entgegenkommen des IOC. "In den nächsten Wochen ist man beim World Cup beisammen, da wird man sicher miteinander sprechen", so Reindl.
"Olympia ist etwas besonderes und jeder Spieler will dabei sein. Ich hoffe, dass es eine Einigung gibt", sagt Bundestrainer Marco Sturm. Und liegt damit auf einer Wellenlänge mit seinen Spielern. "Wir haben für diese Ziel Olympia gekämpft und so oft bekommt man die Chance nicht. Es wäre schade, wenn wir nicht dabei sein könnten", so Torhüter Philipp Grubauer. Ähnlich sieht das auch Tom Kühnhackl. "Es wäre schande, denn jeder will gern Olympia erleben", sagt der Stanley Cup-Sieger. Und auch für Leon Draisaitl ist "Olympia definitiv ein lohnendes Ziel, das man immer im Kopf hat."
Optimistisch ist Franz Reindl: "Ich habe ein gutes Gefühl", meint der DEB-Präsident. Spätestens bis Anfang 2017 soll eine Entscheidung gefallen sein - so oder so.
Tobias Welck