Enttäuschend: Team USA ist beim World Cup früh gescheitert.
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Grob und hart - so sollte Team USA beim World Cup spielen, so war das Team von General Manager Dean Lombardi und Trainer John Tortorella zusammengestellt worden. Mit diesem Stil wollte man Kanada herausfordern und den Titel gewinnen. Was bleibt, sind zwei Niederlagen in zwei Spielen, das Aus in der Vorrunde, zwei enttäuschende Vorstellungen und zwei Tore in zwei Spielen. Und die Erkenntnis, dass Lombardi und Tortorella mit ihrer Team-Zusammenstellung total daneben lagen.
Typische Goalgetter fehlten im Team. Natürlich muss man fairerweise sagen, dass talentierte Nachwuchsstars wie ein Austin Matthews oder Johnny Gaudreau im Nordamerika-Team der U23-Akteure aufliefen. Trotzdem hätte es aber genügend Spieler gegeben, die das Anforderungsprofil an talentierte Stürmer erfüllen. Tyler Johnson, Bobby Ryan oder Kyle Okposo seien stellvertretend genannt. Mit 38 zu 14 Checks zeigten die Amerikaner gegen Kanada ihre körperlichen Qualitäten - das war aber auch das einzige, was sie in die Waagschale werfen konnten. Und das war bei diesem World Cup bei weitem nicht gut genug. Auch, weil das Wort "Talent" von Lombardi und Tortorella bei der Team-Zusammenstellung offenbar völlig außen vor gelassen wurde.