Vor dem 3. Spieltag in der DEL Topspiel in Berlin, Krefeld will auch in Köln überraschen, Mannheim gegen Düsseldorf unter Zugzwang

Bleibt die Bilanz der Eisbären Berlin auch nach dem Kräftemessen mit dem Top-Favoriten auf die deutsche Meisterschaft makellos? Können die Krefeld Pinguine einen weiteren Titelanwärter ärgern? Und stürzen die Adler aus Mannheim endgültig in ihre erste Krise der noch jungen Saison? Das sind nur einige der spannenden Fragen, die am dritten Spieltag der DEL am Freitagabend beantwortet werden.

Der Kracher des Tages steigt dabei in Berlin, wo die heimischen Eisbären nach zwei Dreiern an den ersten beiden Spieltagen gegen den amtierenden deutschen Meister EHC Red Bull München nachlegen wollen. "Spiele in Berlin sind immer etwas Besonderes. Die Eisbären sind ein starker Gegner", so Münchens Trainer Don Jackson, der wieder auf seinen zuletzt verletzten Torjäger Jason Jaffray zurückgreifen kann, vor dem Gastspiel an seiner alten Wirkungsstätte. Im Mittelpunkt stehen werden am Freitagabend in der Mercedes-Benz Arena allerdings nicht nur die sportlichen Darbietungen der beiden Mannschaften, sondern auch zwei Eisbären-Legenden: Bereits zehn Minuten vor Spielbeginn werden die beiden dienstältesten Mitarbeiter des Hauptstadtclubs, Hartmut Nickel und Bernd Karrenbauer, mit einer Zeremonie ("Ehre, wem Ehre gebührt") in den Ruhestand verabschiedet.

Wie die Eisbären ebenfalls mit sechs Punkten aus zwei Begegnungen in die neue DEL-Saison gestartet sind die Kölner Haie, die am Freitag die Krefeld Pinguine zu einem Rheinischen Derby empfangen. Die Krefelder bewiesen mit einem 4:3-Heimerfolg (nach 0:2-Rückstand!) über die Adler Mannheim zum DEL-Auftakt am vergangenen Freitag bereits, dass sie Meisterschaftsanwärter ärgern können, und auch zwei Tage später in Augsburg sicherte sich der KEV nach einem zweimaligen Zwei-Tore-Rückstand immerhin noch einen Zähler. "Sie haben im Sommer sehr gute Arbeitet geleistet und einen starken Kader beisammen", warnt folglich auch Kölns Coach Cory Clouston vor den Pinguinen.

Nach zwei Niederlagen am ersten DEL-Wochenende bereits gehörig unter Zugzwang stehen unterdessen die Adler aus Mannheim, die am Freitagabend die Düsseldorfer EG zu Gast haben. Dabei werden beide Mannschaften ohne mehrere Leistungsträger auskommen müssen: Während die Adler weiterhin verletzungsbedingt auf Abwehrspieler Mathieu Carle sowie die Angreifer Garrett Festerling und Ryan MacMurchy verzichten müssen und zudem noch um den Einsatz von Top-Verteidiger Sinan Akdag bangen, haben sich bei der DEG Defender Tim Conboy sowie Rechtsaußen Norm Milley verletzt. Die Düsseldorfer werden deshalb aller Voraussicht nach mit lediglich vier (!) Importspielern in der Kurpfalz antreten.

Neben den Adlern als einzige weitere Teams noch sieglos sind indes die Fischtown Pinguins Bremerhaven, die am Freitag im direkten Duell aufeinandertreffen. Die übrigen Paarungen des dritten DEL-Spieltages: Augsburg hofft daheim gegen die Schwenninger Wild Wings auf den dritten Sieg im dritten Punktspiel der neuen Saison, Vorjahresfinalist Grizzlys Wolfsburg gastiert beim ERC Ingolstadt, und die Thomas Sabo Ice Tigers mit dem erst am Dienstag verpflichteten Debütanten Milan Jurcina (33, Verteidiger) empfangen die Straubing Tigers zu einem bayerischen Derby.

Erstes Bully aller sieben Begegnungen ist um 19.30 Uhr. Telekom Eishockey überträgt alle sieben Partien ab 19.15 Uhr live und in voller Länge.

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